Ingolstadt
"Es sollte nicht sein"

22.03.2011 | Stand 03.12.2020, 3:02 Uhr

Ein banger Blick: Doch die Spielerinnen des MTV (blaue Trikots) mussten sich nicht sorgen, sie sicherten den Klassenerhalt durch einen Sieg im Derby gegen den Lokalrivalen ESV. - Foto: Bösl

Ingolstadt (jgt) Der ESV Ingolstadt ist aus der Landesliga Südwest abgestiegen, die Volleyballerinnen des MTV schafften dagegen den Klassenerhalt durch einen Sieg im direkten Duell.

In einem dramatischen Lokalderby setzte sich der MTV Ingolstadt nach fünf hart umkämpften Sätzen durch. "Dabei fing es für uns vielversprechend an", sagte ESV-Trainer Rainer Faltermeier. Seine Mannschaft ging in Führung, musste jedoch schon im zweiten Satz den Ausgleich hinnehmen. "Wir waren anfangs total außerhalb der Spur und sehr nervös. Dann haben wir uns recht gut gefangen", sagte sein Kollege Klaus Fastenmeier. Im dritten Satz kam der ESV zurück und entschied den Satz zu seinen Gunsten. "Im vierten Satz war unsere Leistung allerdings wieder bescheiden", sagte Faltermeier. So musste der Tie-Break die Entscheidung bringen. Beim Stand von 12:11 für den MTV entschied sich die Partie. "Eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung hat für die Wende gesorgt", erklärte Faltermeier. Das gestand auch Fastenmeier ein: "Es war eine grenzwertige Entscheidung." Ein Aufschlag des ESV wurde nachträglich als Aus gewertet. So gewann der MTV mit 15:12 und machte den Klassenerhalt perfekt.

Der ESV hingegen stand gegen Schwabing mit dem Rücken zur Wand. "Das war auch in unserem Spiel deutlich bemerkbar", sagte der ESV-Trainer. Erst im dritten Satz fingen sich die Gastgeber. Doch auch der Satzgewinn nützte am Ende nichts – der ESV verlor mit 1:3 und steigt somit als Tabellenletzter in die Bezirksliga ab.

"Es sollte nicht sein", sagte der fassungslose Faltermeier. Vor allem zwischenzeitlich große Personalprobleme und viele verlorene Tie-Breaks brachten den ESV um den Klassenerhalt.

Der MTV Ingolstadt hat es dagegen nach einem äußerst schwachen Saisonstart noch geschafft – auch wenn das abschließende Spiel gegen Schwabing mit 2:3 verloren ging. Dabei gewann Ingolstadt die ersten beiden Sätze souverän, vor allem die 16-jährige Jugendspielerin Alina Schwaab überzeugte. "Am Ende waren wir dann auch im Kopf platt, das Spiel war ja auch quasi bedeutungslos", erklärte Fastenmeier.

Der MTV-Trainer, der im Winter eingesprungen war um den Klassenerhalt zu sichern, wird zur neuen Saison nicht mehr zur Verfügung stehen, der Kader soll allerdings so zusammenbleiben.

Ergebnisse: ESV Ingolstadt – MTV Ingolstadt 2:3 (25:19, 18:25, 25:21, 20:25, 12:15), ESV Ingolstadt – FTM Schwabing 1:3 (20:25, 17:25, 25:17, 21:25), MTV Ingolstadt – FTM Schwabing 2:3.