Rohrbach
Es kann losgehen

Pfaffenhofener Leader-Gruppe nimmt Anfangshürde und plant konkrete Projekte

28.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:15 Uhr

Rohrbach (SZ) Gründungsversammlung, zweiter Teil: Die Leader-Aktionsgruppe (LAG) Pfaffenhofen hat die Anfangshürde genommen und in Rohrbach letzte Ungereimtheiten auf dem Weg zu einer stimmigen Satzung aus dem Weg geräumt.

Mit Formalitäten mussten sich die mittlerweile 91 Einzelmitglieder, Vereine, Organisationen und Kommunen in einer eher sperrigen Sitzung befassen. „Wir haben schon einiges an Vorarbeit erledigt, sodass wir jetzt bald richtig loslegen können“, sagte Landrat Martin Wolf (CSU).

Ganz konkret heißt es: Das Formelle ist erledigt. Pfaffenhofen ist als eine von 61 Leader-Regionen in Bayern anerkannt. Wenn nun auch noch das Organisatorische geklärt ist, können die Mitglieder die ersten Projekte in den Ring werfen, um sie mit Hilfe von EU-Fördergeldern einfacher in die Tat umsetzen zu können.

Dazu wird erst noch die Leader-Geschäftsstelle, die in der Spitalstraße 7 in Pfaffenhofen (auch Geschäftsstelle des Kommunalunternehmens Strukturentwicklung) eingerichtet wird, personell bestückt. 28 Bewerbungen sind beim Landkreis für die Stelle der Leader-Managerin eingegangen. Ende Juni oder Anfang Juli sollte auch der Eintrag der LAG am Registergericht gelaufen sein.

Schon jetzt dürfen die Vorschläge, mit deren Hilfe insgesamt bis zu eine Million Euro an Fördergeldern in den Landkreis fließen sollen, in Workshops oder Arbeitsgruppen ausgearbeitet werden. Zwölf Startprojekte (siehe Infokasten) wurden festgesetzt. „Das heißt aber weder, dass diese zwölf auch wirklich umgesetzt werden, noch dass keine anderen, womöglich besseren Projekte vorgezogen werden können“, fügte der Landrat an. Ganz konkret soll es bald mit dem Ökoflächenmanagement losgehen. Auch bei der Schaubäckerei Wiesender unterhalb der Ilmtalklinik sollte es eher zügig vorangehen, ebenso bei der Nutzung der brachliegenden Kiesabbaufläche in der Gemeinde Münchsmünster.