Ingolstadt
"Es hat ganz viel Spaß gemacht"

Der Ingolstädter Lukas Schuster musste "The Voice Kids" im Halbfinale verlassen

17.04.2015 | Stand 02.12.2020, 21:24 Uhr

Ingolstadt (DK) Es hat nicht fürs Finale gereicht: Der Ingolstädter Lukas Schuster ist Freitagabend in der Castingshow „The Voice Kids“ ausgeschieden. Allzu enttäuscht ist der 13-Jährige aber nicht, er konnte in der Show „viele Erfahrungen sammeln“.

Der Siebtklässler, der im Ingolstädter Stadtteil Mailing wohnt, schaffte es bis unter die letzten 15 Kandidaten. Zuvor hatte sich der selbstbewusste – damals noch – Zwölfjährige mit einem YouTube-Video, in dem er nicht nur singt, sondern auch Gitarre spielt, für die TV-Talentsuche beworben. Das gefiel der Jury, sie lud ihn zu den sogenannten Blind Auditions ein. Beim Casting konnten die Juroren die Nachwuchssänger zunächst nur hören. Erst, wenn sie von einer Stimme überzeugt waren, bekamen sie die Kandidaten zu Gesicht. Lukas’ Interpretation von „Holes“, einem Song des britischen Sängers Passenger, fand die Jury gut, er durfte als Schützling von Mark Forster in die nächste Runde einziehen. Auch dort legte der Teenager einen tollen Auftritt hin. Gemeinsam mit den Kandidatinnen Alina und Joana sang er „Apologize“ von One Republic. Mark Forster war so begeistert von dem jungen Ingolstädter, dass er ihn mit ins Halbfinale nahm.

Dafür musste der 13-Jährige innerhalb einer Woche zwei Songs vorbereiten. „Die hab’ ich erst mal zu Hause geübt“, erzählt Lukas. Dann ging es nach Berlin. Gesangslehrer haben die Kandidaten dort eine Woche lang unterstützt. Dafür hat der Siebtklässler extra schulfrei bekommen. „Das war echt nett von meiner Schulleiterin! Ohne sie wär’s nicht gegangen.“ Unterstützung hat er auch von seinen Klassenkameraden bekommen: „Die finden das alle total cool.“ Damit er in der Schule den Anschluss behält, hat ihm ein Freund jeden Tag die Hausaufgaben geschickt.

Vor seinem Auftritt im Halbfinale war Lukas dann „super aufgeregt“. Zusammen mit der „The Voice“-Gewinnerin Charley Ann Schmutzler – „Die ist voll sympathisch!“ – präsentierte er ihren neuen Titel „Wake Me Up“, außerdem sang er solo Milows „You Don’t Know“. Hinter der Bühne fieberte die ganze Familie mit und drückte Lukas die Daumen. „Auch mein Onkel, meine Tante und mein Cousin waren dabei“, erzählt er.

Letztendlich hat es für Lukas nicht ganz gereicht. Aus 15 Kandidaten hat die Jury, in der neben Forster auch Lena Meyer-Landrut und Johannes Strate sitzen, sechs Finalisten ausgewählt; der Ingolstädter gehört nicht dazu. „Aber ich hab’ mich total für die anderen gefreut.“ So richtig enttäuscht ist Lukas nicht, denn er sei ja schließlich ziemlich weit gekommen, sagt er. Außerdem habe er während der Show viele Erfahrungen sammeln können. „Am schlimmsten war der Abschied von den anderen“, denn er habe bei „The Voice Kids“ Freunde gefunden. „Es hat ganz viel Spaß gemacht“, erzählt der 13-Jährige ohne Gram.

Lukas will in Zukunft wieder öfter mit seiner Band Greenfield auftreten. Kommende Woche geht es für ihn aber noch einmal nach Berlin. Alle Halbfinalisten von „The Voice Kids“ sind zum großen Finale eingeladen. „Ich drück’ natürlich dem Team Mark die Daumen.“ Das Finale, in dem die Zuschauer per Telefonanstimmung entscheiden dürfen, wer die Show gewinnt, sendet Sat.1 am kommenden Freitag ab 20.15 Uhr.