Ingolstadt (DK) Tim Hambly ist gut drauf. Den Jetlag hat der Neuzugang in der Abwehr des ERC Ingolstadt nach eigenem Bekunden gut weggesteckt und auch die ersten Einheiten mit seinen neuen Kollegen haben dem 26-jährigen US-Boy Spaß gemacht.
"Es war das erste richtige Training seit ein paar Wochen, da spürt man jeden Knochen", grinst der neue Angestellte, der mit der Rückennummer 14 auflaufen wird.
Am Mittwochnachmittag ist Hambly das Lachen aber vergangen. Zumindest für ein paar Minuten. Im Reha-Zentrum stand unter der Aufsicht von Dr. Sonja Herzberg der Fitnesscheck an. Und dabei musste sich der Verteidiger bei ein paar Übungen mächtig ins Zeug legen. "Mit den Tests gehen wir auf Nummer sicher. Dadurch können wir auch erkennen, ob zum Beispiel angeborene Fehler am Herzen oder auf der Lunge vorliegen", erklärt die ärztliche Leiterin der Einrichtung. 2007 hat die intensive Zusammenarbeit zwischen den Panthern und dem Team von Herzberg begonnen. Die Erfolge lassen sich leicht ablesen. "Alle Spieler, die schon im vergangenen Jahr bei uns waren, haben ihre Fitnesswerte verbessert", sagt Greg Thomson. Der ERC-Co-Trainer ist das Bindeglied zwischen der sportlichen Leitung und den Ärzten. Neben Herzberg vertrauen die ERC-Cracks noch auf Dr. Stefan Triebel und Dr. Werner Pfafferott. Dazu kommt in regelmäßigen Abständen Fitnesscoach Dr. Rade Djukic. Als Physiotherapeuten gehören Andre Kreidler und Alexander Meierl zum Team. "Die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen und dem Verein klappt sehr gut", lobt Herzberg.
Hambly ist von den Tests angetan. "So einen hohen Standard habe ich noch nicht oft erlebt", sagt er. Ein gutes Gespräch mit Sportdirektor Jim Boni habe den Ausschlag gegeben, nach Ingolstadt zu wechseln. Dass er sich damit auch auf ein Abenteuer eingelassen hat – Hambly ist zum ersten Mal in Europa – hat ihn nicht gehindert. "Du musst auch mal etwas riskieren. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass ich der Mannschaft helfen kann", sagt er Neuzugang.
Heute Abend wird Hambly wieder schwitzen. Und zwar gehörig. Beim ersten Test auf dem Eis gegen die Nürnberg Ice Tigers (19.30 Uhr) wird er sein Debüt im Panther-Trikot feiern. "Ein wenig nervös werde ich sicher sein", gibt er zu. Auch deswegen weil er seit vielen Jahren wieder einmal auf einer größeren Eisfläche spielen muss.
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