Schrobenhausen
Erste Grippefälle in Neuburg

Gesundheitsamt registriert erste Fälle im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen - Impfung schützt vor der Influenza

20.01.2013 | Stand 03.12.2020, 0:35 Uhr

Schrobenhausen (oh) Jährlich meldet sie sich fast pünktlich Anfang des Jahres zurück: Die Grippe. Heuer hat die Grippewelle den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen über die Stadt Neuburg erreicht. „Letzte Woche gingen erste gehäufte Verdachtsmeldungen beim Gesundheitsamt ein“, teilt jetzt der stellvertretende Amtsleiter Johannes Donhauser mit.

Auffällig sei insbesondere eine massive Häufung von grippeähnlichen Erkrankungen in einer Neuburger Schule gewesen. Mittlerweile sind, wie Donhauser sagt, auch die ersten Labornachweise erkrankter Schüler beim Gesundheitsamt eingetroffen.

Es gibt zwei Arten von Grippe, erklärt der Mediziner: „Wir unterscheiden zwischen der normalen Erkältung, die von den Ärzten auch als grippaler Infekt bezeichnet wird, und der echten Grippe, der sogenannten Influenza. Sie ist wesentlich gefährlicher als der normale grippale Infekt, weil sie auch zu schweren Lungenentzündungen führen kann.“ Die echte Grippe komme schlagartig und verursache häufig plötzlich einsetzende Kopfschmerzen, schweres Krankheitsgefühl, Husten und hohes Fieber. „Liegen diese Symptome vor, dann sollte man zum Arzt gehen“, rät Johannes Donhauser.

Gegen die Influenza könne man sich durch eine rechtzeitige Grippeimpfung beim Hausarzt schützen, die zu etwa 90 Prozent gegen die Erkrankung helfe. Auch jetzt sei es noch möglich, sich gegen die Influenza impfen zu lassen, erklärt der Fachmann. Die Schutzwirkung trete aber erst nach etwa zwei Wochen ein. Das könnte für die Menschen im Schrobenhausener Land noch reichen: „Einen kleinen Zeitvorsprung könnten die Bewohner im südlichen Landkreis haben, denn hier scheint die Influenza noch nicht angekommen zu sein“, so Amtsarzt Donhauser. Ansonsten solle man allgemein ein gesundes Leben führen und im Winter vor allem auf eine vitaminreiche Ernährung achten.