Schrobenhausen
Erste Etappe auf dem Weg nach oben

FC Schrobenhausen muss zum Auftakt der Relegationsrunde gegen den SV Obergriesbach ran

25.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:46 Uhr

Schrobenhausen (SZ) Über den Umweg Relegation will der FC Schrobenhausen den sofortigen Wiederaufstieg in die A-Klasse packen. Zwei Partien muss die Elf von Spielertrainer Zoran Petrovic dafür gewinnen, der erste Gegner ist am morgigen Freitag in Kühbach der SV Obergriesbach (18.15 Uhr).

Die Obergriesbacher, welche vor zwölf Monaten ebenfalls aus der A-Klasse abgestiegen waren, sicherten sich in der B-Klasse Aichach den zweiten Tabellenplatz erst am finalen Spieltag - durch einen 1:0-Erfolg beim TSV Rehling II. "Die Aichacher B-Klasse ist verhältnismäßig stark, daher erwarte ich einen sehr harten Gang für uns", blickt Petrovic der ersten Runde der Relegation entgegen.

Trotzdem rechnet sich der Spielertrainer gute Chancen aus, den SVO aus dem Wettbewerb zu kegeln. "Die Hauptkonkurrenten für Obergriesbach in der Punktrunde waren der BC Adelzhausen II und der BC Rinnenthal II. Beide hätten jetzt, in der Relegation, vermutlich Verstärkungen aus dem Kader der ersten Mannschaften bekommen. Deshalb ist mir das Los SV Obergriesbach ehrlich gesagt lieber", sagt Petrovic.

Der 43-Jährige weiß natürlich um die Schlüsselspieler, die beim Gegner auflaufen werden - und einer davon hat sogar eine Vergangenheit beim FCS. "Obergriesbachs Keeper Norbert Aulinger trug für zwei Jahre unser Trikot, ihn kenne ich auch noch aus der gemeinsamen Zeit beim TSV Aindling. Folglich ist mir bewusst, dass der SVO auf der Torhüterposition einen Mann mit großer Klasse besitzt", so Schrobenhausens Spielertrainer, der zudem vor Stürmer Michael Huber warnt, der mit 17 Saisontreffern Torschützenkönig der B-Klasse Aichach wurde: "Ihn müssen wir an die Kette legen." Ob Huber allerdings auflaufen wird, ist fraglich - der Stürmer war nämlich in den vergangenen beiden Partien seines Teams verletzungsbedingt überhaupt nicht im Kader.

Generell wird der SVO am Freitag mit gehörigem Selbstvertrauen in die Partie gehen, denn die jüngsten sechs Spiele gestaltete die Elf von Trainer Günter Eisner allesamt siegreich. Auf Seiten des FCS muss sich hingegen erst herausstellen, wer überhaupt auflaufen kann in der Relegation. "Es werden bei einigen Spielern kurzfristig Entscheidungen fallen, ob es geht oder nicht", so Petrovic, der selbst auf jeden Fall mitkicken wird: "In einer Relegation muss man auch mal den Schmerz ignorieren. Es ist jetzt nicht die Zeit, sich mit Wehwehchen zu beschäftigen."

Jetzt hofft der Spielertrainer natürlich, dass seine Schützlinge es ebenso sehen. "Jeder muss wissen, um was es jetzt geht. Und sollte das jeder verstanden haben, sehe ich gute Chancen für uns, gegen Obergriesbach zu gewinnen", sagt der 43-Jährige.

Den Fokus werde er am Freitagabend überwiegend auf die Defensivarbeit legen. "Es wird wichtig sein, dass die Null steht. Nach vorne wollen wir zwar auch Akzente setzen - aber wir müssen einfach in der Abwehr wieder sicherer stehen, als wir das zuletzt in der Punktrunde taten", weiß Petrovic.

Sollte sein FCS am Freitag gewinnen, hieße der nächste Gegner entweder TSG Stadtbergen II oder FC Emersacker - diese Partie würde dann am kommenden Dienstag ausgetragen. Damit aber will sich Schrobenhausens Spielertrainer noch nicht beschäftigen: "Es bringt ja nichts, den zweiten Schritt vor dem ersten zu machen."