Weichering
Erst im zweiten Anlauf klappt es mit der Wahl

Bavaria-Schützen Weichering haben eine neue Vereinsführung – Stimmenthaltungen sorgen für heftige Diskussionen unter den Mitgliedern

20.11.2012 | Stand 03.12.2020, 0:48 Uhr

Die neu gewählte Vorstandschaft: Gerhard Graf (v. l.), Peter Borrmann, Johann Steinherr, Daniela Morasch, Bastian Morasch, Schützenmeister Manfred Harvolk, Alexander Steinherr, Michael Wolfsmüller, Josef Mack jun., Bettina Selbmann, Günter Wolfsmüller, Bürgermeister Thomas Mack sowie Anton Martin. - Foto: Beck

Weichering (fli) Der Schützenverein Bavaria Weichering hat einen neuen Schützenmeister: Der konnte aber erst im zweiten Anlauf gefunden werden. In der außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde Manfred Harvolk zum Nachfolger von Martina Mack gewählt.

Nachdem Martina Mack bereits vor längerer Zeit mitgeteilt hatte, aus privaten Gründen das Amt nicht mehr ausüben zu können, stellte sich die ausscheidende Schützenmeisterin in der Generalversammlung vor vier Wochen auch nicht mehr zur Wahl. Allerdings erklärte sich auch niemand anderes bereit, den Vorsitz des Weicheringer Traditionsvereins zu übernehmen. Somit bedurfte es einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, in der Bürgermeister Thomas Mack als Wahlleiter fungierte.

Schützenmeister wurde mit einer Enthaltung Manfred Harvolk. Michael Wolfsmüller wurde mit vier Enthaltungen in seinem Amt als stellvertretender Schützenmeister bestätigt. Johann Steinherr zeichnet auch weiterhin für die Kasse verantwortlich, dem Gerhard Graf fortan zur Seite steht. Bettina Selbmann wurde in ihrem Amt als Schriftführerin bestätigt und wird von Daniela Morasch unterstützt. Die Sportabteilung wurde mit Günter Wolfsmüller als Sportleiter sowie Anton Martin als seinem Stellvertreter neu besetzt. Auch weiterhin zeichnet Peter Borrmann für die Jugendschützen verantwortlich. Bastian Morasch sowie Matthias Englisch unterstützen ihn. Alexander Steinherr kümmert sich weiter um die Gerätschaften, und Josef Mack jun. löst Johann Griebel als Fahnenwart ab.

Obwohl der Fortbestand des Schützenvereins nach den Neuwahlen in trockenen Tüchern war, war zunächst von Harmonie keine Rede. Denn in einigen Wahldurchgängen hatten, wie von den Anwesenden zu erfahren war, „immer die gleichen Querköpfe“ ihre Missmutigkeit gegenüber einzelnen Vorstandsmitgliedern durch Stimmenthaltungen zum Ausdruck gebracht. Wolfsmüller sah das als Provokation gegenüber den Aktiven: Ihm stinke es, dass Leute im Raum sind, die sich immer der Stimme enthalten. In einer Demokratie zähle auch die Meinung anderer, konterte der ehemalige Festleiter Jürgen Ries und verließ wütend den Saal. Mack brachte die ausufernde Stimmung aber wieder ins Lot. „Es sollte wieder Einigkeit einkehren. Helft alle mit, dass es im Verein wieder aufwärts geht“, so Mack.