Erschließung kostet 1,3 Millionen Euro

06.06.2008 | Stand 03.12.2020, 5:51 Uhr

Eitensheim (zm) "Finanztechnisch erledigt" seien heuer die Sanierung der Grundschule sowie der Neubau der Turnhalle in Eitensheim. So kommentierte Roland Erlenbach, Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Eitensheim, die staatliche Restzuweisung in Höhe von 241 000 Euro für die Schule.

Diese Summe ist im Vermögensetat 2008 als Einnahme verbucht. Doch das war nicht der einzige Posten des 8,2-Millionen-Haushalts, den Erlenbach bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend erläuterte. 75 000 Euro Ausgaben werden für den Radweg nach Buxheim sowie den Hochwasserschutz angesetzt. Zu den weiteren Investitionen in diesem Jahr gehören die restlichen Ausgaben von 25 000 Euro für die Sanierung und Ausstattung der Sebastiankapelle sowie der Kauf eines 10 000 Euro teuren Fahrzeugs für den Bauhof.

Laut Erlenbach fallen außerdem Erschließungskosten in Höhe von 1,3 Millionen Euro für das Baugebiet Nord II an. "Für Maßnahmen aus dem Städtebauprogramm sind keine Beträge angesetzt, weil sie noch nicht genau zu beziffern sind", sagte Erlenbach. Erfreulich sei die Zuführung von rund 1,8 Millionen Euro in Rücklagen sowie die Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt in Höhe von knapp 774 000 Euro. Der Vermögenshaushalt habe einen Umfang von rund 4,2 Millionen.

Der Verwaltungshaushalt steige in diesem Jahr auf über vier Millionen Euro – das sei eine Million mehr als voriges Jahr, informierte Erlenbach. Größter Posten auf der Einnahmeseite ist der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro. Hier setze sich die positive Entwicklung aus den vergangenen Jahren fort, betonte der Kämmerer. Eine weitere Einnahme sei die Gewerbesteuer in Höhe von 235 000 Euro.

Laut Erlenbach stehen auf der Ausgabenseite die Kreisumlage von knapp 666 000 Euro sowie die Gewerbesteuerumlage (40 000 Euro). "Der Schuldenstand am 1. Januar 2008 beträgt rund 1,7 Millionen Euro aus", informierte er. Für dieses Jahr sei keine Kreditaufnahme geplant und eine Tilgung in Höhe von rund 287 000 Euro vorgesehen. Nach den Erläuterungen Erlenbachs beschloss der Gemeinderat den Haushalt einstimmig.

Zuschuss für Küche

Einig war sich die Bürgervertretung auch bei den nächsten beiden Punkten: So wurde der Katholischen Kirchenstiftung St. Andreas in Eitensheim ein Zuschuss von rund 4700 Euro für eine neue Küche im Pfarrsaal gewährt. Außerdem stimmte der Gemeinderat für die Ergänzung der Ausstattung der Kinderkrippe in der Kindertagesstätte St. Sebastian in Höhe von zirka 2500 Euro. "Nachdem die Krippe ein halbes Jahr in Betrieb ist, hat sich heraus gestellt, dass einige Gegenstände fehlen", sagte Bürgermeister Michael Stampfer. So würden unter anderem Regale, ein Drehtürenschrank und ein Wäschetrockner gebraucht.