Ernsgaden
Ernsgaden zahlt Willkommensgeld für Babys

Ernsgaden denkt über besondere Förderungen für junge Familien nach

15.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:29 Uhr

Ernsgaden (hg) Immer weniger Kinder, immer weniger Geburten: Der Ernsgadener Gemeinderat hat sich mit der Frage beschäftigt, wie er Familien besonders fördern könnte. Bürgermeister Karl Huber (CSU) hatte auf die Tagesordnung die Einführung eines Willkommensgeldes für Neugeborene gesetzt, deren Eltern den Hauptwohnsitz in Ernsgaden haben.

Er schlug vor, deutlich zu machen, dass junge Familien mit Kindern in der Gemeinde gerne gesehen sind. „Ein Geldbetrag ist für viele Eltern eine finanzielle Starthilfe in die Familienphase mit einem neuen Erdenbürger“, so Huber. Die Gemeinde verfüge über eine umfangreiche Infrastruktur für die Kinderbetreuung, beginnend bei den Mutter-Kind-Gruppen im Gemeindehaus über den Kinderpark der Nachbarschaftshilfe bis hin zu Krippe, Kindergarten und Grundschule.

Einig waren sich alle Fraktionen in der anschließenden Diskussion, dass ein Bündel von Maßnahmen nötig sei, um die schwächelnden Geburtenzahlen wieder anzuheben. Angedacht wurde von den Räten, nicht nur Neugeborene und Kleinkinder bis zu einem bestimmten Alter finanziell willkommen zu heißen, sondern in der Betreuung weitere Verbesserungen vorzusehen – ganz einfach, damit es den jungen Familien in Ernsgaden gefällt. Wie vielfältig diese Maßnahmen aussehen können, darüber werden sich nun die Räte ihre Gedanken machen.

In Sachen Ferienbetreuung gibt es eine Initiative des Landkreises Pfaffenhofen, in der darum gebeten wird, den Bedarf für die Betreuung von Kindergarten- und Grundschulkindern in den Ferienzeiten zu erheben. Bürgermeister Huber schlug vor, eine Umfrage bei allen Eltern im Kindergarten und der Grundschule zu organisieren, wer eine Betreuung der Kinder braucht.

Es sei davon auszugehen, dass pro Betreuungstag ein Eigenanteil von etwa 20 Euro von den Eltern erhoben wird. Die übrigen Kosten müsste die Gemeinde Ernsgaden finanzieren. Die Räte können sich aber auch durchaus vorstellen, dass dies im Rahmen einer kommunalen Zusammenarbeit von mehreren Gemeinden durchgeführt werden kann.