Wellheim
Erneutes Rekordergebnis

Wasserwacht Wellheim leistete vergangenes Jahr über 17 000 Arbeits- und Einsatzstunden

21.03.2013 | Stand 03.12.2020, 0:21 Uhr

Der neue Vorstand der Wasserwacht Wellheim sieht positiv in die Zukunft (von links): Peter Gampl (Kreisvorsitzender), Dieter Flassig, Johannes Prinz, Stefan Peichl, Lisa Popp, Michael Omasreither, Melanie Manthei, Ralf Radunski, Sebastian Riegel und Roland Engelhardt. - Foto: oh

Wellheim (pga) 17 045 ehrenamtliche Arbeits- und Einsatzstunden leistete die Wasserwacht-Ortsgruppe Wellheim im vergangenen Jahr. Damit toppte sie noch die Resultate von 2011 – das seinerseits schon als Rekordjahr galt.

Bei der Jahresversammlung präsentierte Ortsvorsitzender Roland Engelhardt ein beachtliches Ergebnis. Hinter dieser immensen Leistung steckt das Engagement von 57 Mitgliedern. Den Großteil der ehrenamtlichen Arbeit lastete jedoch auf den Schultern von 25 Aktiven. Über 4000 Einsatzstunden entfielen auf die Kernaufgaben, zum Beispiel beim Wachdienst, im Schwimmtraining, als Arbeitsstunden bei der Mittelbeschaffung oder bei Ausbildungsveranstaltungen.

Als weiteres großes Betätigungsfeld stellt sich erneut der Helfer-vor-Ort-Dienst dar. 6694 Bereitschaftsstunden wurden hier erbracht. Dabei alarmierte die Rettungsleitstelle die Wellheimer Helfer zu 139 Notfall- und Notarzteinsätzen. Bei Sanitätsdiensten in Wellheim, Dollnstein, Ochsenfeld, Hütting, Eichstätt und Titting wurden die Hilfskräfte zu 112 Einsätzen gerufen. Auch im Katastrophenschutz wirkte die Wasserwacht mit und nahm an dazu Großübungen teil.

Dieter Flassig, technischer Leiter der Ortsgruppe, führte die Zahlen weiter aus. So verwies er darauf, dass die Ortsgruppe über Ausbilder für Schwimmen, Rettungsschwimmen, Erste Hilfe und Sanitätsdienst verfügt. Fünf Motorbootführer stehen bereit. Die Rettungsschwimmer leisteten im Freibad Wellheim und im Naherholungszentrum Kratzmühlsee Wachdienst. Wasserretter der Gruppe beteiligten sich im Wasserrettungstrupp Eichstätt an überregionalen Einsätzen des Wasserrettungsdienstes. 24 Kinder beteiligten sich beim Schwimmkurs.

Jugendleiter Serkan Cetiner führte die Erfolgsgeschichte weiter. 116 Kinder und Jugendliche gehören zur Wasserwachtjugend, für die ein abwechslungsreiches Programm geboten wird. Die Teilnahme an Veranstaltungen der Kreiswasserwacht, wie dem Jugendrettungsschwimmwettbewerb, dem Zwergerlschwimmen oder dem Jugendzeltlager ist obligatorisch. Damit all diese Aufgaben erfüllt werden können, wurden erneut drei Personen zu Kinder- und Jugendgruppenleitern ausgebildet: Jasmin Radunski, Melanie Manthei und Ramona Hirsch unterstützten Cetiner bei seiner Arbeit.

Über ein ganz besonderes Betätigungsfeld berichtete Gerhard Reissig senior. Er stellte das Engagement im Bereich des Naturschutzes vor und berichtete hauptsächlich über die Pflege und Betreuung der Krötenzäune bei Espenlohe und Gammersfeld. Knapp 3300 Erdkröten wurden auf dem Weg zu ihren Laichplätzen sicher über die Straße transportiert. Darüber hinaus konnten Gras- und Springfrösche, Gelbbauchunken sowie Teich-, Berg- und Kammmolche registriert werden. Diese Aufgabe teilen sich sechs Aktive.

Kreiswasserwachtchef Peter Gampl dankte in seinem Grußwort für dieses beachtliche Ergebnis. Es stehe für eine gelungene Symbiose von Wasserwacht- und Rotkreuzarbeit. Gampl hob dabei besonders den Einsatz von Marcus Röttel, Michael Omasreither, Sebastian Riegel und Stefan Peichl hervor.

Dass die Arbeit der Wasserwacht-Ortsgruppe in der Kreiswasserwacht und im BRK-Kreisverband geschätzt wird, zeige die Tatsache, dass Ausstattungswünsche stets berücksichtigt werden. Auch die Übernahme sämtlicher Fahrzeug- und Ausbildungskosten sei eine Selbstverständlichkeit. Dieser Lobeshymne schloss sich auch Bürgermeister Robert Husterer an.