Eichstätt
Erneut Anruf von falschen Polizeibeamten

09.11.2021 | Stand 13.11.2021, 3:33 Uhr
  −Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Eichstätt - Eine 55-jährige Eichstätterin wurde Montagabend, 8. November, in Rebdorf von einem falschen Polizeibeamten angerufen. Das berichtet die Eichstätter Polizei am Dienstagmorgen. Der angebliche Kriminalbeamte gab demnach vor, dass es in Rebdorf zu einer Einbruchserie kam und versuchte die 55-Jährige auszufragen.

Die Eichstätterin wurde jedoch misstrauisch und wohl deshalb beendete der unbekannte Anrufer das Gespräch selbst. Mit der bekannten Masche, bei der sich ein angeblicher Polizei- oder Kriminalbeamter am Telefon meldet und erklärt, dass Einbrecher im Wohnumfeld festgenommen wurden und nun auch bei den Angerufenen Einbruchsgefahr besteht, sind laut Polizei unbekannte Täter immer wieder auch in Eichstätt aktiv. Am Telefon versuchen die Betrüger durch geschickte Gesprächsführung Informationen über die persönlichen Verhältnisse und eventuell vorhandene Wertgegenstände zu bekommen.

Um nicht Opfer eines solchen Betrugs zu werden, gibt die Kriminalpolizei Ingolstadt folgende Tipps:

• Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!
• Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten bzw. Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
• Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein!
• Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen!
• Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen!
• Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110 - benutzen sie dabei aber nicht die Rückruftaste, sonst landen Sie möglicherweise wieder bei den Betrügern!
• Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
• Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!
• Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!

DK