Ingolstadt (sic) "Jetzt ist die Mehrheit futsch, die CSU steht vor dem Scherbenhaufen ihrer Koalitionspolitik", sagte Achim Werner, Vorsitzender der SPD-Fraktion, nachdem er von Dorothea Soffners Schritt erfahren hatte. Kurz darauf schickten die Oppositionsparteien SPD, Grüne, BGI und ÖDP eine gemeinsame Erklärung.
Darin heißt es: "Mit den jüngsten Entwicklungen bei den Freien Wählern und bei der CSU sieht die vereinigte Opposition den Stadtrat auf dem richtigen Weg. Es ist absolut ermutigend, dass es immer mehr Stadträtinnen und Stadträte gibt, die sich dem Diktat von kaum einer Handvoll Gutsherren nicht länger unterwerfen wollen." Die Fraktionsvorsitzenden Petra Kleine (Grüne), Christian Lange (BGI), Franz Hofmaier (ÖDP) und Achim Werner hätten mit ihrem Schulterschluss diese Entwicklung eingeleitet. "Wir haben damit ein Zeichen gesetzt, dass es höchste Zeit wurde, der Führung im Rathaus die Grenzen aufzuzeigen." Jetzt habe der Stadtrat "die große Chance" die Rolle zu übernehmen, die ihm nach der Bayerischen Gemeindeordnung und der Verfassung auch zukomme: "Nämlich als Kollegialorgan Hand in Hand mit der Verwaltung die Geschicke dieser Stadt zu lenken."
