Ingolstadt
Ermittlungserfolg nach Massenschlägerei im Klenzepark

19-Jähriger wegen des Verdachts des versuchten Totschlags in Untersuchungshaft

13.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:34 Uhr
Nach umfangreichen Ermittlungen konnten im April nun vier Verdächtige im Fall der Massenschlägerei im Klenzepark vom März 2018 festgenommen werden. −Foto: dpa

Ingolstadt (DK) Nachdem es Mitte März zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen im Klenzepark gekommen ist, bei der zwei junge Männer verletzt wurden, konnte die Polizei nun mehrere Tatverdächtige festnehmen. Die Polizei berichtet am Freitag, dass unter den Festgenommenen ein 19-Jähriger wegen des Verdachts des versuchten Totschlags in Untersuchungshaft sitzt.

Bei der Schlägerei am 15. März wurden ein 20-Jähriger und ein 18-Jähriger verletzt. Der Jüngere erlitt Stich- und Schnittverletzungen am Kopf und an der Schulter, konnte aber nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. Laut Polizei stellte sich später heraus, dass sich zwei rivalisierende Gruppen zu der Schlägerei verabredet hatten. Hintergrund dürfte nach Angaben der Polizei eine jugendtypische Streitigkeit gewesen sein, die offensichtlich gewaltsam gelöst werden sollte. Aus dem Polizeibericht geht außerdem hervor, dass es sich bei den Tatverdächtigen um die beiden Verletzten sowie zwei weitere junge Männer, einen 18-Jährigen und einen 19-Jährigen handelt. Gegen den 19-Jährigen, der mutmaßlich mit einem Messer zugestochen hat, wurde Untersuchungshaft wegen des Verdachts des versuchten Totschlags angeordnet. Die anderen drei Verdächtigen wurden zunächst wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen.

Lesen Sie hier den Bericht zur Schlägerei.

Bei einer Fahndung konnte die Polizei dem Bericht zufolge noch am selben Abend die Identitäten von mehreren Tatverdächtigen ermitteln, die an der gewaltsamen Auseinandersetzung beteiligt gewesen sein sollen. Die Beamten hatten bereits bei der Absuche des Tatorts verschiedene mögliche Tatgegenstände, wie Baseballschläger, Elektroschocker und Messer sichergestellt. Außerdem seien im Rahmen der Ermittlungen mehrere Wohnungen durchsucht worden. In Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Ingolstadt übernahm die Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Für die umfangreichen Recherchen zur Klärung der Hintergründe und des Tatablaufs richtete die Kriminalpolizei laut Polizeibericht die siebenköpfige Ermittlungsgruppe "Klenzepark" ein.