Hof
Ermittlungen gegen Tüv-Mitarbeiter

07.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:18 Uhr

Bei Abrechnungen beim Tüv Süd soll ein Schaden im sechsstelligen Bereich entstanden sein - nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Hof gegen mehrere Mitarbeiter des Unternehmens.

Es gehe um Vorteilsnahme, sagte ein Sprecher der Behörde am Mittwoch auf Anfrage. Ermittler hatten am Dienstag neun Objekte in Bayern und Thüringen durchsucht. Nach Angaben eines Sprechers des Tüv Süd waren unter anderem Service-Zentren in Kronach und Kulmbach in Oberfranken betroffen. Laut der „Frankenpost“, die zuerst berichtete, schlugen die Ermittler auch in München und im thüringischen Sonneberg zu.

Details zu den Vorwürfen nannte der Sprecher der Staatsanwaltschaft nicht. „Die Prüfungsleistungen sind regelkonform abgelaufen“, erklärte er aber. Die Frage sei, was in Rechnung gestellt und gezahlt wurde. Der Schaden liege ersten Erkenntnissen zufolge im niedrigen sechsstelligen Bereich. Die Ermittlungen stünden erst am Anfang.

Gegen wie viele Mitarbeiter genau ermittelt wird, sagte der Behörden-Sprecher nicht. Es seien viele Unterlagen sichergestellt worden, die nun ausgewertet würden.

Der Tüv-Sprecher wollte zum Ermittlungsverfahren keine Angaben machen. „Wir kooperieren vollumfänglich mit Polizei und Staatsanwaltschaft“, sagte er.

Bericht der "Frankenpost"

dpa