Breitenbrunn
Rege Bautätigkeit in der Gemeinde

Marktrat Breitenbrunn genehmigt mehrere Bauanträge - Kein Zuschuss für Montessori-Schule

07.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:18 Uhr
In vielen Ortsteilen in der Gemeinde Breitenbrunn wird gebaut, so wie hier in Kemnathen. −Foto: Sturm

Breitenbrunn (swp) Der Breitenbrunner Marktrat hat eine Beteiligung an den Schülerbeförderungskosten der Jura-Montessori-Schule in Sulzbürg abgelehnt. Man möchte hier keinen Präzedenzfall schaffen. Auch einige Bauanträge wurde abgesegnet.

Laut Bürgermeister Johann Lanzhammer besuchen seit September 2018 insgesamt fünf Schüler aus dem Gemeindebereich die Jura-Montessori-Schule. Die Beförderung der Schüler mit Schulbussen werde durch Kostenbeteiligung der Eltern sowie durch die Schule selbst finanziert. Wegen der gestiegenen Beförderungskosten bitte der Jura-Montessori-Verein um finanzielle Unterstützung.

Dazu meinte der Bürgermeister: "Grundsätzlich kann ich den Wunsch des Vereins nachvollziehen. Aber wir dürfen und können hier keinen Bezugsfall schaffen, denn wir haben auch Kinder in anderen Schulen, etwa in Parsberg oder Regensburg." Ansonsten sei es ja die freie Entscheidung der Eltern, ob sie ihre Kinder in die Grundschule nach Breitenbrunn oder woandershin senden wollen, meinte Lanzhammer und verwies noch auf etwas anderes: "Wir investieren viel in das Montessori-Kinderhaus in Kemnathen und verlangen dafür nicht mehr Miete." Nach kurzer Diskussion lehnte das Gremium bei drei Gegenstimmen eine Beteiligung an den Beförderungskosten ab.

Es vergeht kaum eine Sitzung des Marktrats in Breitenbrunn, bei der nicht mehrere Bauanträge behandelt werden. Am Montag gab es das gemeindliche Einvernehmen für die Errichtung eines Einfamilienhauses im Baugebiet in der Au in Breitenbrunn. Es ist bereits das vierte Gebäude, das in diesem Wohnbaugebiet in die Höhe gezogen werden soll. Auch in den Ortsteilen tut sich etwas. Im Baugebiet West in Kemnathen "An der Hadern" wird zum Beispiel ein Einfamilienhaus mit Doppelgarage gebaut. Dazu wurde nun ein Tekturplan vorgelegt, der hauptsächlich die Garage betrifft. Auch hier wurde das Einvernehmen erteilt.

Da zwischenzeitlich in der Gemeinde alle Maßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung abgeschlossen sind - eine der letzten ganz großen war der Bau des Feuerwehrhauses mit integriertem Gemeindesaal am Unteren Markt - wird der Markt Breitenbrunn im Jahr 2018 erstmals seit langer Zeit nicht mehr im Städtebauförderprogramm geführt. Der Marktrat verzichtete daher auch auf die Meldung eines Förderbedarfs für das Programmjahr 2019.

"Wenn wir was machen wollen, dann sind wir schnell wieder drin im Programm. Eine gute Alternative ist in vielen Fällen die Dorferneuerung mit dem Amt für Ländliche Entwicklung als Zuschussgeber", so Lanzhammer. Abschließend wurde der Termin für die Jahresabschlusssitzung genannt. Sie findet am Montag, 3. Dezember, statt.