Allersberg
Erinnerung an den "Bockl"

28.03.2014 | Stand 02.12.2020, 22:53 Uhr

Allersberg (rm) 25 Jahre sind es heuer, dass sich in dem früheren Bahnhofgebäude die Bücherei des Marktes befindet.

Mehr als 110 Jahre sind es aber, dass Allesberg die Eisenbahnverbindung erhielt. 71 Jahre fuhr der „Bockl“, von 1902 bis zum Jahre 1973, bis die Zugverbindung zwischen Allersberg und Burgthann eingestellt wurde. Das kleine Büchereijubiläum haben sich Archivarin Annett Haberlah-Pohl und Büchereileiterin Cordula Doßler zum Anlass für eine vierteilige Vortragsreihe genommen. Diese steht unter dem Motto „Der Bahnhof – Motor für Allersberg“. Schwerpunktthema ist der „Allersberger Bockl“.

In der Vortragsreihe soll aber auch die Geschichte der in Allersberg angekommenen Menschen beleuchtet werden. Der erste Vortrag findet am Montag, 31. März, um 19.30 Uhr in der Gemeindebücherei statt. Bei diesem Eröffnungsabend der Vortragsreihe werden die Besucher mehr über die Hintergründe des Bahnanschlusses erfahren. Dass es beispielsweise Jahre intensiver Vorstöße gebraucht hat, bis endlich aus München die Genehmigung der Eisenbahnlinie eintraf.

Die beiden Referentinnen widmen sich aber auch den in Allersberg angekommenen ausländischen Arbeitnehmern und den Evakuierten, die gegen Ende des Zweiten Weltkriegs kamen und größtenteils nur kurze Zeit blieben. Einige fanden aber auch eine neue Heimat. Auch Zeitzeugenberichte wird es an diesem Abend geben. Weitere Vorträge werden sich am 24. Juni mit dem Thema „Daheim.Bleiben“, am 8. Oktober mit „Hier bleiben“ und am 20. November unter der Überschrift „Erhalten bleiben“ befassen.