Riedenburg (DK) Ein voller Erfolg ist der 25. Zwei-Burgen-Lauf geworden, den die Laufabteilung des TV Riedenburg gestern in der Dreiburgenstadt organisiert hat. Die 140 Teilnehmer aller Altersklassen waren von der neuen Streckenführung begeistert. Auch die Streckenposten heimsten viel Lob ein.
Das Wetter war ideal für ein Spektakel dieser Art. Nur auf dem Abschnitt von der Schleuse bei Haidhof bis zum Stadtweiher hatten die Läufer mit leichtem Gegenwind zu kämpfen. Thomas Bald, der nach dem Tod des Laufsport-Urgesteins Karl-Heinz Salzinger seit knapp zwei Jahren die Abteilung leitet, zeigte sich ebenso zufrieden. Mit rund 100 Personen hatten sich viele für den Hauptlauf über eine Distanz von zehn Kilometer und für den Hobbylauf über 5000 Meter angemeldet. Bei den Schülern sei hingegen ein leichter Rückgang zu verzeichnen gewesen, erklärten die Organisatoren.
Der diesjährige Lauf hat einige Veränderungen mit sich gebracht. Er fand nicht taggleich mit dem Gewerbemarkt statt, sondern eine Woche später. Damit wollte der TV Riedenburg erreichen, dass sich mehr Leute einbringen und mitlaufen können. Außerdem lag der Start- und Zielbereich anders als in den vergangenen Jahren nicht beim Hammerweg, sondern an der Mittelschule. Die 400-Meter-Laufbahn um den Sportplatz wurde in alle Läufe eingebunden. In dem kleinen Stadion herrschte bei den Zieleinläufen eine prächtige Stimmung. Obendrein hatte der TV die Youngsters der Kinder- und Jugendgarde Meihern-Deising-Altmühlmünster verpflichtet, die die Starter als Cheerleader bejubelten und mit ihren Anfeuerungen ins Ziel trugen. Die mit Spannung erwartete Siegerehrung fand im Pausenhof der Mittelschule statt.
Das Spektakel begann um zehn Uhr mit dem Bambinilauf über 400 Meter. Um den Leistungsdruck wegzunehmen, erfolgte keine Zeitnahme. Die Herzen der Zuschauer eroberte dabei Lotte Petz aus Painten, die vor kurzem erst drei Jahre alt geworden war und es sich partout nicht nehmen ließ, ihren Geschwistern und ihrem Papa nachzueifern. Mit einem zufriedenen Lächeln rannte sie ihrer persönlichen Medaille entgegen.
Eine Stunde nach dem Start zum Bambinilauf machten sich die Hobbyläufer über 5000 Meter ans Werk. Gleichzeitig gab Siegfried Lösch junior (CSU) als Schirmherr den Start für den Hauptlauf über zehn Kilometer frei. Beide Läufe hatten ihren Start vor der Mittelschule und führten über die Schleusenbrücke bei Haidhof über die Austraße zurück bis zum Riedenburger Stadtweiher. Auf der anderen Seite des Main-Donau-Kanals ging es zurück zum Ausgangspunkt. Angesichts des Lobes über die neue Streckenführung und die Arbeit der Streckenposten wird sich diese Variante wohl etablieren.
Als schnellste Riedenburgerin ging Aneta Kolb aus dem Rennen. Sie absolvierte den Hobbylauf über 5000 Meter in 35:51 Minuten. Als schnellster Riedenburger gilt fortan Albert Egerer, der die zehn Kilometer in 36:24 Minuten zurücklegte. Älteste Teilnehmerin war Anna Weigl (Jahrgang 1941) vom TST Ammertal (32:49 Minuten über 5000 Meter), ältester Starter Franz Stümpfle (1946) von Sport 2000 Kelheim (43:34 Minuten über zehn Kilometer).
Viele Hände hatten mit angepackt, um den 25. Zwei-Burgen-Lauf nach einjähriger Pause zu einem Erfolg werden zu lassen. Die Abteilung zählt etwa 25 aktive Mitglieder, die auch weitgehend bei der Organisation eingespannt waren, weshalb im Starterfeld nur wenige Riedenburger Gesichter zu sehen waren. Bald moderierte die Läufe am Mikrofon. Die Siegerehrung nahmen Brigitte Birnthaler und Evelyne Konvalinka vor.
Die Jüngsten freuten sich zudem über Sachpreise, während es bei den Schülern Pokale gab. Auch bei den Erwachsenen wurden Sachpreise ausgelobt. Der Hauptpreis ging nicht an den Sieger, sondern wurde unter allen Teilnehmern ausgelost. Das Los fiel auf Kilian Hirsch aus Riedenburg, der sich demnächst ein Wochenende lang in einem Cabrio spazieren fahren lassen darf.
