Roth
Erfolgreich bei der Hege und Pflege

Landrat Herbert Eckstein ehrt die erfolgreichsten Kleintierzüchter des vergangenen Jahres aus dem gesamten Landkreis

20.04.2015 | Stand 02.12.2020, 21:24 Uhr

Die erfolgreichsten Züchter aus dem Landkreis Roth hat Landrat Herbert Eckstein ausgezeichnet. - Foto: Weinig

Roth (HK) Die erfolgreichsten Kleintierzüchter des vergangenen Jahres hat Landrat Herbert Eckstein bei einer Feierstunde am Samstag im Sitzungssaal des Landratsamtes ausgezeichnet.

„Es macht einfach Spaß“, sagt die kleine Sarah. „Es lässt mich sofort den ganzen Alltagsstress vergessen, wenn ich bei meinen Tauben bin“, sagt Werner Moser. Die beiden trennen rund sechs Lebensjahrzehnte und doch teilen sie beide die Leidenschaft für die Kleintierzucht. Ein Hobby, das Generationen und Menschen aus den unterschiedlichsten Orten verbindet. Das wurde bei der vierten Auflage der Kleintierzüchterehrung des Landkreises Roth am Samstag deutlich.

Im Namen von Landrat Herbert Eckstein waren dazu die erfolgreichsten Züchter und Züchterinnen des vergangenen Jahres aus dem Landkreis eingeladen, die Preise auf Landes- Bundes- oder gar Europa-Ebene mit nach Hause gebracht hatten. Eckstein hatte diese Veranstaltung 2012 aus der Taufe gehoben für einen Kreis von Tierliebhabern, „die zu den Aushängeschildern unseres Landkreises gehören“, wie der Landrat in seiner Begrüßung sagte.

Zugleich würdigte er die Arbeit der Kleintierzüchter. Auch wenn diese gerade vielleicht nicht „im Trend“ liege, wie sich mancherorts an den Mitgliederzahlen ablesen lasse, „wird es dennoch weitergehen. Davon bin ich überzeugt“, betonte Eckstein. Nicht umsonst seien Kinder geradezu fasziniert, wenn sie Küken schlüpfen sehen könnten und wenn sie erleben, wie sich Leben entwickle. „Das zu sehen, ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr.“

Die Kleintierzucht aber ermögliche genau diese wertvollen Erfahrungen und Beobachtungen. Andererseits vermittle sie Disziplin, „weil die Tiere schließlich – im Gegensatz zu virtuellen Kreaturen am PC – tatsächlich täglich Hege und Pflege brauchen“, so Walter Gentele, Vorsitzender des Kreises V der Rassegeflügelzüchter und selbst ein „alter Hase“ in der Kleintierzucht.

Andererseits finde man selbst eine gewisse innere Ruhe bei der Beschäftigung mit den Tieren. Und nicht zuletzt ermöglichen die Kleintierzucht und die damit verbundenen „freundschaftlichen Wettbewerbe“ nette und langjährige Kontakte im In- und Ausland. So lauten die Argumente für die Zucht von Hühnern, Hasen oder Tauben, die in den Gesprächen am Rande der Züchterehrung immer wieder genannt wurden.

Die jüngste Ausgezeichnete im Züchterkreis war die achtjährige Sarah Eder (Reisevereinigung Schwabach), die sich schon als Kindergartenkind von der Begeisterung ihres Vaters Reiner für die Brieftauben anstecken ließ und sich inzwischen auch schon Regionalflugmeisterin nennen darf.

Geehrt wurden außerdem: Konrad Büchler, KTZV Abenberg (größer Erfolg 2014: 1. Platz auf der bayerischen Widderclubschau); Horst Duschl, GZV Katzwang (Deutscher Meister, VDT-Schau/Verband Deutscher Taubenzüchter); Dieter Geim, KTZV Hilpoltstein (Vizelandesmeister); Friedrich Hertel, Reisevereinigung Schwabach und Umgebung (beste Taube im Regionalverband 756); Georg Oßwald, GZV Roth (Deutscher Meister VDT-Schau).

Eckstein ehrte darüber hinaus Konrad Prechtl, GZV Roth (Champion der Deutschen Rassetaubenzucht 2014); Manuel Schiller, KTZV Hilpoltstein (Jugendlandesmeister); Thomas Seither, KTZV Eckersmühlen (Klassensieger auf der bayerischen Landesschau); Felix Stieglmaier, KZV Georgensgmünd (Vizelandesmeister und Klassensieger Landesschau); Hermann und Roland Zucker, RV Schwabach (7. RV Meister) und Fritz Zwingel, KZV Büchenbach (Vizelandesmeister).