Planegg
ERC sucht Revanche

Eishockey-Frauen gastieren in Planegg

28.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:07 Uhr

Planegg (DK) Es war eine durchaus bittere und vor allem vermeidbare Niederlage, die sich die Eishockey-Frauen des ERC Ingolstadt am vergangenen Wochenende eingefangen haben. Trotz Überlegenheit stand am Ende eine 2:4-Pleite gegen den Erzrivalen ESC Planegg zu Buche - und der Ärger darüber ist im Ingolstädter Lager noch nicht gänzlich abgeklungen.

Da kommt es den ERC-Frauen entgegen, dass sie bereits an diesem Samstag (17.15 Uhr) in Planegg die Chance auf Revanche haben.

"Wir müssen einfach kaltschnäuziger sein", sagt ERC-Coach Christian Sohlmann. "Wir schießen 46-mal aufs Tor und erzielen zwei Treffer. Das ist einfach zu wenig." Für das zweite Spiel gegen den Rivalen binnen Wochenfrist sieht der Ingostädter Trainer dennoch nicht schwarz. "Wir werden auch in Planegg unsere Möglichkeiten bekommen. Und wenn wir unsere Chancen nutzen, werden wir das Spiel auch gewinnen."

Das Thema Effektivität vor dem Tor beschäftigt den Coach bereits seit der vergangenen Saison. "Es ist schwierig. Man kann das nur bedingt trainieren. Entweder du bist eiskalt vor dem Tor - oder nicht." Einen Grund vermutet der Coach in der Historie: "Wir haben noch einige Mädels im Team, die schon in den Zeiten dabei waren, als uns Planegg und Memmingen regelmäßig abgeschossen haben. Vielleicht ist der Respekt noch irgendwie da und die Hand fängt vor dem Tor an zu zittern - obwohl man weiß, dass man es eigentlich draufhat."

Sollte der ERC in Planegg abermals verlieren, "wäre das schon eine Hypothek", sagt Sohlmann. Zudem haben die Planegger Damen bereits zweimal gegen das dritte Topteam der Liga, den ECDC Memmingen gewonnen. Somit laufen die Ingolstädterinnen Gefahr, den Rivalen bereits zu einem frühen Zeitpunkt in der Saison enteilen zu lassen. "Es wäre wichtig, dass wir jetzt eine neue Serie starten, damit wir dann mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen können", sagt Sohlmann.

Optimistisch stimmt den Trainer, dass er in Planegg wieder auf Sarah Kazubek zurückgreifen kann. Die 27-Jährige war zuletzt des Öfteren beruflich verhindert. Verzichten muss der Coach aber nach wie vor auf Jessica Hammerl, die nach Krankheit noch nicht wieder gänzlich bei Kräften ist.