Erfurt
Enttäuschung hält sich in Grenzen

Frühes Aus für Anna Kramel und Andreas Fischbein bei der Deutschen Juniorenmeisterschaft

29.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:08 Uhr

Zwei Riedenburger Karateka bei der Deutschen Juniorenmeisterschaft: Anna Kramel (links Bild, rechts) und Andreas Fischbein (rechts) schieden zwar in der ersten Runde aus, Abteilungsleiter Oliver Riess ist aber trotzdem stolz auf die beiden Sportler. - Fotos: TV Riedenburg

Erfurt (DK) Die große nationale Bühne ist am Ende vielleicht ein bisschen zu groß gewesen: Anna Kramel und Andreas Fischbein, die Nachwuchshoffnungen der Karateabteilung des TV Riedenburg, sind am Wochenende bei der Deutschen Juniorenmeisterschaft in der ersten Runde ausgeschieden.

Ein bisschen mehr hatten sich die Karateka des TV Riedenburg für die Deutsche Juniorenmeisterschaft in Erfurt schon vorgenommen. Doch Enttäuschung war bei den Verantwortlichen am Tag nach dem frühen Ausscheiden der Nachwuchshoffnungen Anna Kramel und Andreas Fischbein nichts zu spüren. „Ich bin nicht enttäuscht, im Gegenteil, ich bin stolz darauf, was die beiden geleistet haben“, sagte Abteilungsleiter Oliver Riess. Anna Kramel habe mit der Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft ihr Ziel schon erreicht. Fischbein, der auf einen Podestplatz gehofft hatte, habe auch Pech gehabt, so Riess. „Er hat in seinem Kampf sogar 2:0 geführt, aber dann hat er nicht aufgepasst. Das passiert eben auch den erfahrenen Wettkämpfern einmal“, erklärte Riess. Nun gehe es darum, wieder aufzustehen und weiterzumachen: „Die beiden stehen erst am Anfang. Jetzt haben wir wieder ein Jahr Zeit, uns weiterzuentwickeln.“

Der Wettkampftag begann am Sonntag mit dem Wiegen und der Passkontrolle für alle Wettkämpfer in der Disziplin Kumite bereits um 9 Uhr. Um 10.10 Uhr ging die 14-jährige Kramel auf die Matte. Sie wurde in Erfurt von der ehemaligen Weltmeisterin Maria Weiß betreut und traf auf die starke Saarländische Meisterin Lara Klein. Nach einem furiosen Start ihrer Gegnerin konnte Kramel einen Punkt setzen, allerdings entschied Lara Klein anschließend mit mehreren guten Aktionen den Kampf. So blieb nur noch die Hoffnung auf die Trostrunde. Doch Kramels Gegnerin schied im Halbfinale aus. Somit zerschlug sich auch diese Option.

Andreas Fischbein startete gegen Mittag in den Wettkampf und ging gegen seinen Kontrahenten aus Niedersachsen schnell mit zwei guten Techniken (Fauststoß) mit 2:0 in Führung. Der Gegner konnte aber schnell ausgleichen und setzte sieben Sekunden vor Ablauf der Kampfzeit den entscheidenden Treffer zum Sieg. Auch dem 15-jährige Fischbein blieb die Teilnahme an der Trostrunde verwehrt, da sein Gegner im Halbfinale ausschied.