Ingolstadt
Entscheidung zu Schutzgebiet

05.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:43 Uhr

Ingolstadt (tsk) Die Erweiterung des Wasserschutzgebietes Am Krautbuckel in Oberhaunstadt auf Lentinger Flur beschäftigt inzwischen auch den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof.

Vor Kurzem trafen sich Grundbesitzer, Vertreter der Stadt Ingolstadt und viele Sachverständige zu einer mündlichen Verhandlung – die insgesamt achteinhalb Stunden dauerte. „Es wurde viel debattiert, ob das Gebiet, das als Wasserschutzgebiet festgesetzt worden ist, überhaupt dazu taugt“, sagte Klaus Löffelbein, der Pressesprecher des Verwaltungsgerichtshofs. Denn in der Nähe des Gebietes befinden sich Autobahn und Bahntrasse – und die Experten, die Stadt auf der einen und Grundbesitzer auf der anderen Seite ins Felde führten, sind sich auch nach Jahren, die das Verfahren schon dauert, uneins darüber, inwieweit das mit einem Wasserschutzgebiet vereinbar sei. „Es war ein Streit unter Geologen“, sagte Löffelbein. Viele technische Details seien erörtert worden, ebenso wie mögliche Alternativstandorte. Danach konnten beide Seiten weitere Stellungnahmen einreichen. Heute wird nun eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs erwartet.