Manching (PK) Im vergangenen Sommer wollte es Daniel Schachtner noch einmal wissen. Der ehemalige Fußball-Juniorenspieler des FC Bayern verließ den Landesligisten FC Gerolfing und wechselte zum SSV Jahn Regensburg.
Dort wollte sich der talentierte Offensivspieler über die Zweite Mannschaft für die Profis in der 3. Liga empfehlen. Geklappt hat das nicht. Nun konzentriert sich der 23-Jährige verstärkt auf sein Studium und spielt ab sofort für den SV Manching in der Bezirksliga, wie Schachtner im Interview mit unserer Zeitung erzählt.
Herr Schachtner, wann gab es die ersten Kontakte zum SV Manching?
Daniel Schachtner: Der Wechsel ging relativ kurzfristig vonstatten. Ich bin vergangenes Jahr nach Regensburg gezogen, habe aber weiterhin in Ingolstadt studiert und bin gependelt. Im Dezember war ein Zeitpunkt, an dem ich eine Entscheidung treffen musste.
Zwischen Studium, anschließend Beruf oder Profifußballer?
Schachtner: Ja. Ich habe für mich entschieden, dass meine Zukunft im Beruf liegt und bin nach Ingolstadt zurückgezogen. In Regensburg habe ich zwar in der ersten Mannschaft mittrainiert, kam jedoch nur in der Bayernliga-Mannschaft zum Zug. Aber dort war ich immerhin Stammspieler und habe auch meine Tore gemacht.
Der Traum vom bezahlten Fußball ist für Sie somit kein Thema mehr?
Schachtner: Das kann man so sagen.
Haben Sie über eine Rückkehr nach Gerolfing nachgedacht?
Schachtner: Von Gerolfing hat sich seit meinem Abgang keiner bei mir gemeldet. Deshalb stand das für mich überhaupt nicht zur Debatte.
Was hat denn für den SV Manching gesprochen?
Schachtner: Ich hatte dort bereits im Sommer des vergangenen Jahres mittrainiert und kenne alle Spieler. Deshalb gab es für mich keine andere Alternative und die Entscheidung für den SV Manching fiel ganz schnell.
Ihre neuen Teamkameraden haben in der Bezirksliga Oberbayern Nord eine gute Ausgangsbasis geschaffen und überwintern auf dem vierten Rang.
Schachtner: Und ich will eine gute Rückrunde spielen und meinen Teil dazu beitragen, dass Manching den Wiederaufstieg schafft.
Ihr Vertrag läuft nur bis zum Saisonende. Heißt das, Sie machen ihren Verbleib von der Klassenzugehörigkeit abhängig?
Schachtner: Das nicht. Aber wie es im Sommer weitergeht, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Das Gespräch führte
Norbert Dengler.
