Entführung in das Regenbogenland

08.07.2007 | Stand 03.12.2020, 6:38 Uhr

Spannende Kämpfe liefern sich die Schüler beim Menschenkicker. - Fotos: Klier

Heideck (HK) "Schule in der Region – für die Region" – so lautet das Motto der Heidecker Volksschule. Und gemäß dieses Mottos lieferte das Schulfest am Freitag Einblick in die schulische Arbeit.

Gespannt warten alle auf das Stabpuppenspiel, das Margarete Laudage mit ihrer Comeniusklasse einstudiert hat. Dumpfe Trommelschläge entführen in das "Regenbogenland" von Südafrika. Voller Eifer agieren die Comeniusschüler mit den Stabpuppen. Schülerinnen und Schüler der achten Klasse tragen den erläuternden Text vor. "Si-ma-ma-kaa", das Lied von einem singenden Küken aus Ghana, und andere afrikanische Gesänge interpretiert der Schulchor in mitreißendem Rhythmus. Elke Stengel und Christina Winterfeldt, die beiden Chorleiterinnen, übernehmen an Keyboard und Gitarre den instrumentalen Part. "Die Kinder in Südafrika sind arm, aber sie haben Spaß am Leben. Sie hüten ihre Schulsachen wie einen Schatz", fügt Laudage an. Ein Ausspruch, der in unseren Breiten zu denken geben sollte.

"Noch ein Tor!", feuern die Mitschüler ihre Kameraden an, die sich in der großen Sporthalle spannende Kämpfe im "Menschenkicker" liefern. Die Schüler der neunten Klasse überwachen den geregelten Ablauf und fungieren als Schiedsrichter.

Nun hebt Wolfgang Meixner, Leiter der Stadtjugendkapelle, den Taktstock. Mit einem Choral ähnlichen Werk beginnend, lässt die Kapelle mehr und mehr schmissige Melodien durch das Schulhaus klingen. Meixner weist auf die Proben hin, die jeweils mittwochs um 18 Uhr im Schulhaus stattfinden und zu denen Interessenten gerne willkommen sind.

Bürgermeister Ottmar Brunner hebt die gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Stadt hervor und weist auf die begonnenen Arbeiten im Schulgelände hin. Die schon lange geplante Umzäunung und die 100-Meter-Bahn wurde in Angriff genommen. Die Renovierung der großen Sporthalle soll im kommenden Jahr in Angriff genommen werden.

Tosender Beifall erfüllt die Halle, nachdem die Mädchen der fünften und sechsten Klasse den von Christine Bachner sorgfältig einstudierten Tanz zu "No, no, never" rhythmisch vorgetragen haben. Nun beginnt der Stationenbetrieb, bei dem die Schülerinnen und Schüler in die verschiedenen Klassenzimmer gehen, dort Aufgaben lösen müssen und dafür einen Stempel in ihren Laufzettel bekommen.

In der ersten Klasse von Werner Ott werden zum Thema Luft Fallschirme und Flieger gebastelt und ausprobiert. Hedwig Peter lässt Zahlen erfühlen, ertasten, begreifen und schmecken. Im Klassenzimmer von Maria Odorfer-Möldner heißt das Motto "Ich entdecke meine Sinne". Maria Zellner leitet zu Faltspielen an und erklärt Tiere am und im Wasser. Wie man durch Spiel und Bewegung fit bleibt, kann man bei Franz Peter üben. Die dritten Klassen haben sich Themen aus der Ritterzeit gewidmet. Bei Josef Denk werden Schilder für Ritter und Burgfräulein gebastelt. Elke Stengel und Christina Winterfeldt haben eine Ritterwerkstatt eingerichtet. Angelspiele und Beobachtungsmöglichkeiten durch das Mikroskop hat Silke Blomeyer vorbereitet. Für Uganda sammelt Jakob Buckenlei bei seinem "Bärenstechen".

Das Leben im alten Griechenland veranschaulicht Renate Mederer. Doris Mirz lässt allerlei physikalische Wunder erleben. Wer seine Muskelkraft prüfen und stählen will, ist im Zimmer von Christine Bachner gut aufgehoben. Anne Klier hat Vorlagen, Farbe und Pinsel bereitgestellt, damit jeder wie der spanische Künstler Joan Miró malen kann. Ausführliche Informationen über gesunde Ernährung stellen Anneliese Buckenlei, Helga Stengl und Carola Seckelmann in anschaulicher Form bereit. Winfried Pflegel erklärt die Wirkungsweise einer Dampfmaschine und führt durch den von ihm betreuten Schulgarten. Die drei Fachkräfte der Mittagsbetretung Struller, Schmidler und Maurer haben Spiele zur Förderung der Auge-Hand-Koordination aufgebaut.

Zuletzt sorgen die Jazztanzgruppe Laibstadt und der Schulchor für einen schwungvollen Ausklang des vielseitigen und gelungenen Schulfestes.