Pfaffenhofen (pat) Zum härtesten Schritt hat sich die Stadt Pfaffenhofen entschlossen, um den Radweg von Tegernbach bis zur Abzweigung nach Eutenhofen durch das Waldstück am Schönthaler Berg nach langen Verzögerungen irgendwann doch noch realisieren zu können. Der Grundsatzbeschluss dazu wurde schon im Jahr 2007 gefasst.
Seither liegt das Vorhaben weitgehend auf Eis, weil ein Grundstücksbesitzer schlichtweg nicht verkaufen will. Weil der Radweg jedoch von öffentlichem Interesse und für die Verkehrssicherheit aller Bürger sehr entscheidend ist, wählt die Stadt nun harte Bandagen, um zum Ziel zu kommen. Das Planfeststellungsverfahren ist nun auf den Weg gebracht. Die Stadt hat dazu dem Landkreis die Erlaubnis erteilt, auf ihren bereits erworbenen Grundstücken den Radweg zu planen und später zu errichten. Sobald dieses Verfahren beendet ist, läuft die Enteignung an.
„Es ist schon bitter, dass dieses äußerste Mittel wegen ein paar Metern Grund wirklich nötig ist. Aber offenbar gibt es keinen anderen Weg“, kommentierte Bürgermeister Thomas Herker (SPD) den von den Mitgliedern des städtischen Bauausschusses einstimmig beschlossenen Schritt.
