Vohburg (DK) Bei der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Vohburg war als wichtigster Punkt der Dritte Vorsitzende neu zu wählen. Das ging ebenso reibungslos über die Bühne wie die Berichte der Verantwortlichen. Ein Zeichen, dass es bei der Wehr wieder gut läuft.
Die Wahl des Dritten Vorsitzenden war wegen des Rücktritts von Andreas Raba im Herbst notwendig geworden. Auf Vorschlag des Vorstands wurde die Amtszeit des neu zu Wählenden aber auf die verbleibende Zeit bis zur nächsten allgemeinen Neuwahl im Jahr 2019 begrenzt. Mit Christoph Arnold hat der Vorsitzende Markus Hagn auch einen Kandidaten präsentiert, der in der geheimen Wahl lediglich eine Gegenstimme verzeichnen musste. Da Christoph Arnold bisher Beisitzer gewesen war, wurde mit Gero Peuker ein Nachfolger neu in den Vorstand gewählt.
Markus Hagn blickte auf ein erfolgreiches Jahr im Vereinsleben der Vohburger Wehr zurück. Höhepunkte waren das Frühlings- und das Weinfest, der Florianstag und der Empfang der neuen Drehleiter.
Schriftführerin Daniela Jung gab den Mitgliederstand mit 408 an und ging in ihrem Bericht ausführlich auf alle Aktivitäten des Vereins ein. Der Kassier Florian Alter musste ein Minus von gut 17 000 Euro vortragen, welches aber durch die Renovierung der Küche im Feuerwehrgerätehaus für 20 000 Euro und mit Anschaffung eines Hochdrucklüfters für 1700 Euro leicht zu erklären war.
Es folgten noch die Berichte von Kommandant Fritz Jung (siehe Kasten) , vom stellvertretenden Atemschutzleiter Sebastian Brandl und vom stellvertretenden Jugendwart Michael Winkler, wobei vor allem Winkler für ein Aufhorchen aufgrund vieler Aktivitäten sorgte. So haben Mitglieder der Gruppe um die beiden Jugendleiter Max Peuker und Sebastian Brandl die Jugendspange und das Lösch-Leistungsabzeichen abgelegt, einen Funklehrgang und die Truppmann-Ausbildung absolviert, sowie am überregionalen Wissenstest für Jungfeuerwehrler teilgenommen. Höhepunkt war aber der 24-Stunden-Feuerwehrtag, bei dem, zusammen mit den Jungfeuerwehren aus Ernsgaden, Ilmendorf, Irsching und Rockolding, einen ganzen Tag lang zusammen geübt wurde. Zur Belohnung gab es einen Ausflug in den Kletterpark Beilngries.
Vohburgs Bürgermeister Martin Schmid lobte dann auch den Nachwuchs. Dass bei der Wehr alles wieder harmonisch abläuft, zeigten die vielen gegenseitigen Danksagungen der Berichterstatter. Auch unter "Wünsche und Anträge" ging es nur um die Renovierung der Toiletten oder um den Wunsch nach einem Jugendleiterlehrgang. Ganz zum Schluss gab es noch Gruß- und Dankesworte von Kreisbrandrat Armin Wiesbeck. "Mich freut besonders, dass vor allem die Jugendlichen mit Spaß bei der Sache sind. Das ist der richtige Weg. Man muss aber auch wissen, wo man im Ernstfall hinlangen muss", sagte er.
Öl gebunden, Schwan gerettet
Vohburg (zoe) Kommandant Fritz Jung blickte in seinem Bericht bei der Jahresversammlung der Vohburger Feuerwehr auf 55 Einsätze zurück, wobei auch wieder elf Fehlalarme dabei waren. Die übrigen Einsätze gliedern sich in 24 technische Hilfeleistungen, 8 Brandeinsätze, 11 sonstige freiwillige Tätigkeiten wie Absperrmaßnahmen bei Veranstaltungen und eine Sicherheitswache auf. Die Feuerwehr half unter anderem bei Verkehrsunfällen, band ausgelaufenes Öl, rettete einen Schwan aus einem Garten, beseitigte Sturm- und Wasserschäden, traf Absperrmaßnahmen und regelte den Verkehr. Im vergangenen Jahr mussten auch wieder mehrere Wohnungen auf Anforderung durch die Polizei geöffnet werden.
Bei den acht Brandeinsätzen gab es glücklicherweise nur einen großen Brand, und zwar einen Pkw-Brand in Höhe Auhöfe an der B 16a. Die anderen konnten jeweils schnell gelöscht werden.
Der Kommandant gab weitere Zahlen der Vohburger Wehr bekannt: Die Feuerwehr Vohburg hat 51 Aktive, davon 13 Feuerwehranwärter (12. bis 18. Lebensjahr). Neun Feuerwehrdamen und -mädchen sind aktiv, und im abgelaufenen Vereinsjahr wurden 63 Übungen abgehalten. Er berichtete ebenfalls von den Leistungsabzeichen und den Wissenstests.
Breiten Raum nahmen auch noch die im Jahr 2017 absolvierten und die im Jahr 2018 ausstehenden Lehrgänge ein, da nach den Worten Jungs nur durch eine entsprechende Ausbildung ein hoher Stand bei den Möglichkeiten der Feuerwehr gehalten werden kann.
