Geisenfeld
Energieeffizienz-Netzwerk formuliert ehrgeizige Ziele

Geisenfeld will in drei Jahren zehn Prozent seines Wärmebedarfes und fünf Prozent der elektrischen Energie einsparen

26.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:08 Uhr

Geisenfeld (kog) Vor vier Wochen hat der Stadtrat den Weg freigemacht für die Teilnahme der Stadt an einem kommunalen Energieeffizienz-Netzwerk, für das es eine hohe staatliche Förderung gibt. Bei einem Netzwerktreffen aller beteiligten Gemeinden mit den Projektleitern wurden nach Mitteilung von Bürgermeister Christian Staudter jetzt ehrgeizige Einsparziele definiert.

Die Teilnahme an dem Netzwerk, das sich die Stadt bis zu 17 000 Euro kosten lässt, ermöglicht zum einen den Erfahrungsaustausch der teilnehmenden zwölf Kommunen untereinander. Mit im Boot sitzen hier unter anderem Wolnzach, Baar-Ebenhausen und auch Vohburg. Für diesen Austausch sind jährlich vier moderierte Netzwerktreffen vorgesehen. Zudem können mit dem Programm die in den Kommunen bereits ausgearbeiteten Energiekonzepte über drei Jahre weiterentwickelt werden. Und es sind bis zu 45 energietechnische Beratungstage für jede teilnehmende Kommune enthalten, die mit bis zu 70 Prozent gefördert werden. Für die Beratung zur Verfügung stehen die Experten vom Institut für Energietechnik an der Technischen Hochschule Amberg-Weiden, das als Netzwerkträger fungiert. Aktuell sind in allen Kommunen die ersten Projekte wie etwa die Berechnung von Wärmenetzen oder die Datenerhebungen für die kommunalen Liegenschaften angelaufen.

Das erste Netzwerktreffen, an dem die Stadt Geisenfeld teilgenommen hat, fand nach Mitteilung des Bürgermeisters jetzt in Kemnath in der Oberpfalz statt. Dabei seien ehrgeizige Einsparziele formuliert worden. So solle in den teilnehmenden Kommunen die Einsparung des witterungsbereinigten Wärmebedarfes bei drei Prozent liegen. In der Summe, so der Geisenfelder Bürgermeister, "sollen damit bis zum Abschluss des Netzwerkes über zehn Prozent des Wärmebedarfes eingespart werden". Zu den Hauptansatzpunkten zählten dabei die Wärmedämmung und die Sanierung öffentlicher Gebäude. Bei der elektrischen Energie sollen laut Staudter jährlich zwei Prozent beziehungsweise bis zum Ende des Projektes über fünf Prozent eingespart werden - unter anderem durch die Umrüstung der Straßenbeleuchtung oder die Optimierung von Kläranlagen.

Das nächste Netzwerktreffen aller Gemeinden findet nach Mitteilung des Geisenfelder Bürgermeisters am 1. Februar in Wolnzach statt.