Eltern sichern den Schulweg

17.10.2007 | Stand 03.12.2020, 6:25 Uhr

An der Schulbushaltestelle von Drei Linden wurden die sechs neuen Schulweghelfer von Verkehrserzieher Franz Merkl in ihre ehrenamtliche Aufgabe eingewiesen. Die Erwachsenen sind täglich im Einsatz. - Foto: Staimer

Schrobenhausen (tsj) Die Schulweghelfer in Drei Linden sorgen jeden Morgen für einen geordneten Ablauf an der Bushaltestelle. Jetzt wurde die neue Besetzung von Verkehrserzieher Franz Merkl in ihren Job eingewiesen.

Diszipliniert stehen die rund 30 Kinder an der Bushaltestelle in Drei Linden hinter der gezogenen weißen Sicherheitslinie in gebührendem Abstand zur Fahrbahn. Die Schulranzen in Reih und Glied hintereinander postiert. Wer zuerst kommt, darf zuerst in den Schulbus einsteigen. Platz aufheben gibt es nicht.

Die Regeln sind klar – alle halten sich daran. Der detailliert geregelte Ablauf dient der Sicherheit der Kinder. Dass alles so gut läuft ist der Verdienst der emsigen Eltern, die sich in jedem Schuljahr formieren, um die Schulkinder als ehrenamtliche Schulweghelfer an der Haltestelle zu betreuen. Die sechs Neuen haben sich jetzt zusammen mit Franz Merkl, dem Verkehrserzieher der Schrobenhausener Polizei, am Morgen an der Schulbushaltestelle verabredet, um in ihren Lotsenjob eingewiesen zu werden.

Jeder hat einen festen Wochentag übernommen plus einer Ersatzperson, die im Bedarfsfall einspringt. Mit der von der Verkehrswacht Schrobenhausen zur Verfügung gestellten Schutzweste in Signalgelb sind sie gut zu erkennen. "Kinder, auf die Leute mit der gelben Weste müsst ihr jetzt jeden Tag hören", stellt Merkl die neue Riege vor, die in den frühen Morgenstunden für Ruhe und Ordnung sorgen wird. Merkl ist voll des Lobes für jeden, der sich als Schulweghelfer zur Verfügung stellt. Die langjährige Erfahrung belege, dass es Bayern weit, so die Statistik, an betreuten Bushaltestellen und Übergängen keine Unfälle gebe. "Es gibt einfach nichts Besseres als Schulweghelfer", betont der Experte.