Manching
Elektroladestation und Urnenplattengräber

Die Gemeinde Manching will auch heuer wieder viel investieren

29.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:24 Uhr

Manching (DK) Wenn der Manchinger Gemeinderat heute zusammentritt, wird es unter anderem um den laufenden Haushalt gehen. Wie bereits berichtet, hat bei den Beratungen im Finanzausschuss die CSU als einzige Fraktion gegen den 37,5-Millionen-Euro-Etat (ein Drittel Vermögenshaushalt, zwei Drittel Verwaltung) gestimmt.

Der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer macht mit 7,1 Millionen Euro rund 28 Prozent des Verwaltungshaushalts aus, die Gewerbesteuereinnahmen vier Millionen Euro. Ein gutes Viertel des Verwaltungshaushalts muss die Gemeinde für ihr Personal ausgeben. Die Kreisumlage liegt bei 5,7 Millionen und die Gewerbesteuerumlage bei einer Million.

Aufschlussreich ist ein Blick auf die Baumaßnahmen. Zu nennen wären hier die Planungskosten für die Generalsanierung der Grundschule mit 50 000 Euro, das Funktionsgebäude am Sportplatz Oberstimm mit gut 150 000 Euro, der Sonnenschutz für die Seniorenanlage (15 000 Euro), das Beschilderungskonzept (24 000 Euro), Urnenwand und Urnenplattengräber mit rund 130 000 Euro, die Grünabfallsammelstelle am Friedhof Oberstimm sowie als dickster Brocken die rund 2,7 Millionen Euro umfassenden Hochbaumaßnahmen und der Neubau des Wasserwerks für 1,9 Millionen Euro.

Der Tiefbau schlägt heuer mit rund einer Million zu Buche. Größter Posten ist die Breitbandversorgung mit einer halben Million, wobei die Telekom im Vorjahr und noch bis diesen Monat eigenwirtschaftlich ausbaut. Jetzt beginnt der staatliche geförderte Ausbau. Kleinere Maßnahmen sind die Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigung, die Erneuerung der Straßenbeleuchtung auf LED-Basis oder die Baumgräber im Friedhof Manching.

In diesem Jahr sind auch wieder einige Anschaffungen nötig für Bauhof, Schulen, Bauamt, Friedhöfe, Rathaus oder Feuerwehren, um nur einige zu nennen. Die Gemeinde plant heuer auch eine Schnellladestation für Elektroautos. Wesentlich schwerer ins Gewicht fallen die Faulturmrührwerke und die Ablaufmessung der Kläranlage für rund 360 000 Euro und die Videoüberwachung für den Barthelmarktplatz. Mehrere Millionen Euro sind außerdem für den Erwerb von Grundstücken und Erschließungskosten eingeplant. Zusätzlich stehen für bereits geplante Investitionen Haushaltsausgabereste aus den Vorjahren in Höhe von rund 4,4 Millionen Euro zur Verfügung.

Finanziert werden sollen diese Ausgaben unter anderem durch 700 000 Euro Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt, gut 2,3 Millionen Euro Entnahme aus der allgemeinen Rücklage und 1,7 Millionen Euro Beiträge. Für den Erstzugriff auf die Immelmann-Kaserne hat die Gemeinde einige Millionen Euro Kredite für eine Zwischenfinanzierung eingeplant.