Wolnzach
Eklat im Rathaus

31.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:43 Uhr

Wolnzach (dbr) Dass es um das Verhältnis gewisser Mandatsträger im Wolnzacher Marktgemeinderat zu Bürgermeister Jens Machold (CSU) nicht allzu gut bestellt ist, dürfte kein Geheimnis mehr sein. Doch nun hat Machold laut eigener Aussage zum ersten Mal von seinem Hausrecht Gebrauch gemacht.

Demnach schickte er am Montag kurzerhand den FDP-UW-BGW-Fraktionssprecher Matthias Boeck bei einer Besprechung mit den Fraktionsführern im Bürgermeister-Büro vor die Tür. In Macholds Umkreis heißt es, so etwas habe es noch nie gegeben. "Er hat sich in einer Form geäußert, die jegliche Kinderstube vermissen lässt", so Machold. Konkret habe Boeck gesagt: "Das ist alles Dreck."

Stimmt nicht, widerspricht Boeck auf Anfrage. Er habe gesagt, die Art und Weise, in der Machold mit ihm umgehe, sei "der letzte Dreck". Zuvor habe er versucht, auf die Alternativen zum Neubau der Straße über der Goiglmühlbrücke hinzuweisen, dies sei ihm jedoch von Machold verboten worden. Dann könne er ja gehen, habe er zu Machold gesagt. Der Bürgermeister habe ihn in diesem Vorhaben bekräftigt.

Machold schließt übrigens nicht aus, auch künftig wieder von seinem Hausrecht Gebrauch zu machen, wenn es zu ähnlichen Situationen komme. "Ich lasse das nicht mehr zu."