Baar-Ebenhausen (PK) Die Neuwahlen des Vorstands standen bei der Jahresversammlung der mittlerweile 22 Jahre bestehenden Bürgerinitiative zur Kontrolle der GSB im Mittelpunkt.
Getagt wurde im Sportheim Baar.
Zur Wahl hatte sich der bisherige Vorstand gestellt. So gab es keine Veränderungen: Erster Vorsitzender bleibt Helmut Stabhuber, Zweiter Vorsitzender Johannes Scheuchenpflug, Protokollführer Barbara Sedlmeier, Kassenwart Petra Huber, Beisitzer Birgit Dohn, Brigitte Frank und Elisabeth Pamler. Alle Kandidaten wurden einstimmig wiedergewählt.
Der Zweite Vorsitzender Johannes Scheuchenpflug fasste die wichtigsten Ereignisse des Jahres zusammen. Unter anderem war dies eine Notkaminöffnung im Februar. Die erste Ursache der Sicherheitsauslassöffnung/VA3 war eine Verwechslung von Schaltflächen auf der neu gestalteten Steuerungsebene seitens des diensthabenden Operateurs. Ursache eines weiteren Sicherheitsauslasses war eine spontane Druck-Entwicklung im Drehrohr, nach derzeitigem Kenntnisstand durch feste, organische Abfälle in einem 120-Liter-Fass.
Im April stellte die GSB Bauanträge, die Anlagenteile betrifft, bei denen eventuell Emissionen erfolgen könnten. Durch diese Erweiterungsmaßnahmen schafft die GSB generell die Voraussetzungen für steigende Müllmengen. "Das ist der Aspekt an den geplanten Maßnahmen, den wir als BI natürlich nicht wollen", so Scheuchenpflug. Im Mai kam es zu einer Notkaminöffnung, Ursache war ein längerer Zeitraum mit Unterspannung im Bayernwerk-Stromnetz. Im Juli kam der damalige Umweltminister Marcel Huber (CSU) zur GSB. Die BI zeigte Verständnis für die erforderlichen technischen Maßnahmen, bemängelte aber, dass Mengen und Verkehr steigen und sich die Lagerkapazität verdoppelt. Forderung der BI: "Bitte keine Erweiterungen, die zu mehr Verkehr führen. " Man solle lieber die Anbindung an Bahn und Autobahn unterstützen. Abschließende Frage der BI war, warum muss diese Anlage immer zu 100 Prozent laufen und unbedingt Profit erzielen muss.
