Allersberg
Einsatz im Chemikalienschutzanzug

Reifenbrand eines Gefahrguttransporters auf der A 9 Allersberger Feuerwehrleute stellen unversehrte Ladung fest

22.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:02 Uhr

In ihren roten Chemikalienschutzanzügen kontrollieren zwei Allersberger Feuerwehrleute den Auflieger. - Foto: Sturm

Allersberg/Hilpoltstein (jom) Der Stau am Freitagmittag auf dem Hilpoltsteiner Altstadtring und der Allersberger Straße hat es erahnen lassen: Ein Unfall hat den Verkehr auf der A 9 über Stunden hinweg blockiert.

An einem Lastwagen, der Gefahrgut geladen hatte, war ein Reifen in Brand geraten. Bis der Lastwagen weiterfahren konnte, waren zwei Fahrstreifen auf der A 9 in Richtung München gesperrt. Viele Reisende entschlossen sich deshalb im Stau dazu, die Umleitung über Hilpoltstein zu nehmen.

Der Fahrer des Lastwagens mit türkischem Kennzeichen kam auf seiner Route nicht weit. Nach der Abfahrt von einem Allersberger Betrieb gegen 11 Uhr bemerkte er nur wenige Kilometer später auf der A 9, dass ein Reifen des Aufliegers Feuer gefangen hatte. Der Fahrer brachte sein Gespann auf dem Beschleunigungsstreifen des Göggelsbucher Autobahnparkplatzes zum Stehen und löschte den Reifen.

Die alarmierte Stützpunktfeuerwehr aus Allersberg hatte aber nicht nur Nachlöscharbeiten zu erledigen. Weil der Lastwagen mit verschiedenen giftigen Stoffen beladen war, kontrollierten zwei Allersberger Feuerwehrleute in ihren Chemikalienschutzanzügen den Auflieger. Die Ladung war glücklicherweise gut gesichert und blieb bei dem Reifenbrand unversehrt.

Im Einsatz waren etwa 20 Einsatzkräfte der Allersberger Feuerwehr. Die hinzugerufene Atemschutzgruppe des Landkreises Roth musste nicht eingreifen. Die Behinderungen auf der A 9 zogen sich bis in den späteren Nachmittag hinein, bis der defekte Reifen des Lastwagens gewechselt war.