Wolfertshofen (DK) Die Feuerwehr Erggertshofen hat im Dorf- und Feuerwehrhaus in Wolfertshofen ihre Jahresversammlung abgehalten. Der Vorsitzende Manfred Karg blickte dabei auf ein ereignisreiches Jahr zurück.
Zum ersten Einsatz im Juni waren laut Kommandant Michael Schultes 15 Einsatzkräfte unterwegs. Bei Leiterzhofen wurde die Landefläche für einen Rettungshubschrauber ausgeleuchtet. Bei einer anschließenden Übung wurde der Einsatz aufgearbeitet und analysiert. Bei dem zweiten Einsatz im Dezember handelte es sich um einen Heizraumbrand in Leiterzhofen. Insgesamt fünf Übungen organisierte die Feuerwehr Erggertshofen, darunter die Großübung mit den Gemeindefeuerwehren am Schulgebäude in Breitenbrunn. Kritik übte Schultes aber an der geringen Teilnahme beim Einwintern der Geräte.
Im August absolvierten sieben Feuerwehrmänner und fünf Feuerwehrfrauen in zwei Gruppen das Leistungsabzeichen "Die Gruppe im Löscheinsatz". Drei Nachwuchskräfte haben zudem erfolgreich am Wissenstest in Breitenbrunn teilgenommen.
Für heuer kündigte Schultes mehrere Übungen an, eine davon speziell ausgerichtet für Kinder und Jugendliche. Auch an der modularen Truppausbildung und einem Maschinistenlehrgang will man sich beteiligen. Keine große Freude scheinen die Erggertshofener Kameraden am Umgang mit den digitalen Funkgeräten zu finden. Jedenfalls wurde Kritik am Digitalfunk und dem geplanten Abbau des Telefonanschlusses im Feuerwehrhaus geäußert. Das wollte Kreisbrandmeister Johann Ehrl so nicht stehenlassen: "Wir haben jetzt den Digitalfunk sowie die neuen Funkgeräte und die funktionieren. Die Angst davor, die Geräte einzuschalten, ist unbegründet. Es ist nachvollziehbar, dass die Gemeinde deswegen den Telefonanschluss stilllegen möchte." Ehrl forderte dazu auf, den Herausforderungen des Digitalfunks mit Funkübungen zu begegnen und erklärte sich bereit, dabei unterstützend mitzuwirken.
Der Vorsitzende Manfred Karg bedankte sich abschließend bei der Gemeinde Breitenbrunn für die ideelle und finanzielle Unterstützung. Dritter Bürgermeister Andreas Gabler (SPD) hob in seinen Grußworten die Bedeutung der Feuerwehren zur Hilfe und zum Schutz des Nächsten hervor und sagte außerdem: "Bei der Feuerwehr werden soziale und gesellschaftliche Aspekte groß geschrieben, sie kümmert sich um den Erhalt der Tradition und ist ein unbezahlbares Fundament der Gemeinschaft in unserer Gemeinde."
