Eichstätt (EK) Vor dem begeisterten Publikum im ausverkauften Wirtshaus Zum Gutmann präsentierte sich die Eichstätter Formation The Voice Connection mit ihrem A-cappella-Konzert, Pop und Jazz vom Feinsten, wie der Leitfaden zu Recht verspricht.
Das aus Bass, zwei Baritonstimmen, Alt und Sopran bestehende Ensemble sieht sich durch die fehlende, oft tragende Tenorstimme einer besonderen Herausforderung gegenüber, die durch geschickte Arrangements auf diese individuelle Besetzung bewältigt wurde. Da musste dann schon mal vom Bariton die Solotenorstimme übernommen werden, oder die Frauenstimmen ihre Grenzen ausloten, aber genau diese Zusammensetzung gibt dem Ensemble seine Einmaligkeit.
Dass sich die Musiker in der entspannten Atmosphäre wohlfühlten, zeigt die beachtliche musikalische Darbietung auf sehr hohem Niveau, die von witzig charmanten Überleitungen durch die Sänger in einen abwechslungsreichen Rahmen eingebaut wurden. Und wenn im Eifer des Gefechtes bei den Überleitungen mal der Faden verloren wurde, so wurde er zügig wieder aufgenommen und weitergesponnen.
Das Repertoire umfasst eine große Bandbreite, darunter Songs wie „Prime Time Blues“ oder „Pass me the Jazz“ von The Real Group, einem der großen Vorbilder laut Ensembleleader Thomas Klaschka.
Der Titel „Major Tom“ von David Bowie wurde von den Ensemblemitgliedern zu einem bunten Mix Voice Connection auf den Leib geschrieben, ebenso wie die Stevie Wonder Nummer „I Wish“ oder „Engel“ von Rammstein. Jazziger Sound, dichte Akkorde, häufige Tempiwechsel, Imitationen etwa der Funkgitarre in „Abschied vom Walde“, der hervorragend imitierte Kontrabass, im „Gummibaum“ die Verwebung türkischer Elemente mit christlichem Liedgut und andere Stücke zeugen von der Vielseitigkeit in diesem Konzert.
