Ingolstadt (DK) Zur ersten Mittagsvisite im neuen Jahr am Dienstag, 2. Januar, um 12.30 Uhr hat sich das Deutsche Medizinhistorische Museum etwas Besonderes einfallen lassen. Es wird etwas gezeigt, das es eigentlich nicht (mehr) gibt: Einhörner.
Diese Tiere galten vor 500 Jahren noch als real, obwohl sie kaum jemand zu Gesicht bekommen hat. Das vergangene Jahr brachte eine neue Phase in das Dasein dieser zauberhaften Wesen: Wo man hinschaute, prangten pastellig-bunte Einhörner auf Taschen, Kleidchen, Kuchen und diversen Verpackungen. Lange hatte sich eine solche Dekoration auf die gleichnamigen "Einhorn"-Apotheken beschränkt.
Selbst im Deutschen Medizinhistorischen Museum gab es schon einmal das Horn eines (vermeintlich) echten Einhorns zu sehen - allerdings nur als Leihgabe in einer Sonderausstellung. Doch jetzt sind im Museum - extra für die Mittagsvisite - neue Einhorn-Stückchen eingetroffen! Doch wo kommen die Einhörner wirklich her? Und welche medizinhistorische Bedeutung haben sie? Diesen Fragen geht die Kunsthistorikerin Maren Biederbick bei ihrer "Neujahrs-Mittagsvisite" auf den Grund. Gemeinsam soll im Anschluss untersucht werden, ob sich die neuen Einhorn-Stücke auch wirklich zum Entgiften eignen. Der Eintritt ist frei.
