Ingolstadt
Eine weitere Chance

VfB Eichstätt II gewinnt Relegationsspiel knapp mit 2:1 gegen den FSV Pfaffenhofen

05.06.2013 | Stand 03.12.2020, 0:04 Uhr

Sehenswert: Die Eichstätter gehen im Relegationsspiel auf dem Platz der DJK Ingolstadt gegen den FSV Pfaffenhofen mit 1:0 durch Christoph Biedermann (Mitte) in Führung - Foto: Traub

Ingolstadt (EK) Es war eine knappe Angelegenheit. Zwar führte die Bezirksliga-Mannschaft des VfB Eichstätt bis kurz vor Schluss im Relegationsspiel mit 2:1 (1:1) gegen den FSV Pfaffenhofen, hatte aber Glück, dass der FSV in der 93. Minute einen Foulelfmeter verschoss.

Somit haben die Eichstätter am Samstag um 17 Uhr in Wolnzach die Chance, gegen Moosburg den Klassenerhalt perfekt zu machen.

Ohne Daniel Schmidramsl musste der VfB an diesem Mittwoch antreten. Der VfB-Spieler hatte sich eine Zerrung zugezogen und fiel deshalb aus. Dennoch begann die Mannschaft von Trainer Stephan Zengerle gut: In der dritten Minute wehrten die Pfaffenhofener einen Schuss von Christoph Biedermann zur Ecke ab, und genau aus dieser Ecke entstand das 1:0 von Biedermann. Doch nur zwei Minuten später hatten die Pfaffenhofener durch ihren Torjäger Florian Pöckl eine Riesenchance, und in der neunten Minute glichen sie sogar aus. Der VfB stand in der Abwehr nicht sicher, Thomas Edelmann legte quer auf Florian Pöckl und der ließ dem Eichstätter Torhüter Max Dörfler keine Chance.

Zwar hatte der VfB in der 21. Minute noch einen Lattenschuss durch Marco Schiebel, doch danach verflachte die Partie zusehends. Vorteile für die Mannschaft seines Trainerkollegen Zengerle sah auch der Bayernligatrainer der Eichstätter, Jürgen Steib, nicht. Gefahr für den VfB erkannte er vor allem durch die starken Stürmer der Pfaffenhofener: „Die kriegen wir nicht in den Griff.“

Gut für die Eichstätter, dass der ehemalige FC Augsburg- und FC-Ingolstadt-Profi Patrick Mölzl nicht glänzen konnte. Die einzig sehenswerte Aktion hatte er durch einen Schuss aus 25 Metern, den Dörfler allerdings souverän hielt (40.). Kurz vor der Pause wurde die Partie wieder etwas lebhafter: Doch weder Biedermann per Kopf (42.) noch Andreas Edelmann (43./aus 28 Metern) trafen.

Unmittelbar nach Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Eichstätter einige gute Aktionen, brachten den Ball aber nicht im Tor unter. Aber auch der Pfaffenhofener Thomas Edelmann glänzte. In der 51. Minute stand er plötzlich alleine vor Dörflers Tor, doch der VfB-Keeper lenkte den Ball noch über die Latte.

Die Vorentscheidung schließlich fiel in der 62. Minute. Glänzend vorbereitet von Schmidramsl und Eisenschenk traf Johannes Müller aus acht Metern zum 2:1 ins Tor.

Jetzt legten die Pfaffenhofener ihre vorsichtig-defensive Spielweise ab und agierten deutlich angriffslustiger. So wäre Moritz Schapfl mit einem Schrägschuss beinahe erfolgreich gewesen.

Die brisanteste Szene allerdings spielte sich in der Nachspielzeit ab: Daniel Eisenschenk ließ in der 93. Minute den Fuß stehen – es gab Foulelfmeter. Doch Schapfl schoss den Ball mit der letzten Aktion des Tages weit übers Tor, oder – wie in Fußballerkreisen gerne formuliert wird – in die Wolken.

„Der Sieg war verdient“, meinte nach der Partie Eichstätts Trainer Zengerle: „Wir hatten die bessere Spielanlage und waren in den letzten 15 Minuten auch die stärkere Mannschaft.“ Wichtig ist nun, dass die Verletzten vor der Partie in Wolnzach wieder fit werden: So ist Biedermann nach einem Tritt ins Knie angeschlagen und Marco Schiebel klagte nach dem Spiel über Schmerzen im Sprunggelenk.

VfB Eichstätt II: Dörfler, Daniel Eisenschenk, Markus Schmidramsl, Laumeyer, Schabacker, Scholl, Koob, M. Schiebel (83. Halbig), Müller, Krasniqi (87. Roth), Biedermann (73. Mandaci ).

Zuschauer: 500.