Pfaffenhofen
Ein waschechter Pfaffenhofener wird Polizeichef

Helmut Fink tritt Nachfolge von Thomas Schmid an Polizeipräsident Kimmelzwinger übergibt Urkunde

01.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:36 Uhr

Neuer Polizeichef: Helmut Fink (links) nimmt aus der Hand von Polizeipräsident Walter Kimmelzwinger seine Ernennungsurkunde entgegen. - Foto: Polizei

Pfaffenhofen (PK) Die Beamten der Polizei Pfaffenhofen haben ab sofort einen neuen Chef: Helmut Fink, Erster Polizeihauptkommissar, tritt die Nachfolge von Hauptkommissar Thomas Schmid an, der die Inspektion seit November vergangenen Jahres interimsmäßig geleitet hatte. In der Kreisstadt kennt sich "der Neue" bestens aus: Fink ist waschechter Pfaffenhofener.

Die Entscheidung über die Neubesetzung der Inspektionsleitung hatte das Innenministerium bekannt gegeben, Polizeipräsident Walter Kimmelzwinger übergab Helmut Fink jetzt die Ernennungsurkunde. Thomas Schmid, der als Interimsleiter im Rahmen seiner Führungsbewährung die vergangenen Monate die Geschicke der Dienststelle bestimmt hatte, wechselt in den Stab des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord.

Als bisheriger Leiter des Kommissariats für Betrug- und Fälschungsdelikte bei der Kripo Ingolstadt kehrt Fink als neuer Inspektionsleiter in seine Heimatstadt zurück, in der er bereits von 1990 bis 1995 als Dienstgruppenleiter mit Führungsaufgaben befasst war.

Die Polizeilaufbahn des 52-Jährigen begann 1985 als Kommissarsanwärter bei der Bereitschaftspolizei in Eichstätt. Im Jahr 1988 übernahm er nach Abschluss der Ausbildung für den gehobenen Dienst bereits das Amt eines stellvertretenden Zugführers beim Unterstützungskommando der Bereitschaftspolizei am Standort Dachau. Danach folgte der Wechsel in den Polizeieinzeldienst, zunächst als Dienstgruppenleiter bei der PI Oberschleißheim, ehe er für sechs Jahre in die Pfaffenhofener Inspektion wechselte.

1995 wurde Fink zur Kriminalpolizei versetzt, wo er bis ins Jahr 2004 als Ermittlungsgruppenleiter bei der damaligen Dienststelle zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität im Polizeipräsidium Oberbayern erfolgreiche Arbeit leistete. Sein weiterer beruflicher Werdegang führte ihn dann zur Polizeiinspektion Schrobenhausen. Dort sammelte er von 2004 bis 2006 als Verfügungsgruppenleiter und stellvertretender Dienststellenleiter Führungserfahrung. Im Zuge eines in der Öffentlichkeit heiß diskutierten Fleischskandals wurde der Pfaffenhofener 2007 als Polizeilicher Berater im Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Oberschleißheim eingesetzt, "wo er mit seinen Kompetenzen zur Aufklärung der Problematik beitrug", heißt es einer Mitteilung des Präsidiums. 2008 wurde Fink zum Leiter des Kommissariats 3 bei der Kripo Ingolstadt berufen. Dort wurden der Pfaffenhofener und sein Team mit zunehmenden Delikten im Bereich der Wirtschaftskriminalität, einer steigenden Zahl von Vermögensdelikten und einer stark wachsenden Zahl von Internet-Straftaten konfrontiert.

Polizeipräsident Kimmelzwinger wünschte dem Inspektionsleiter "das nötige Glück, das auch der Tüchtige braucht." Seinem Vorgänger Thomas Schmid dankte er für die "vorzügliche Führungsarbeit" in Pfaffenhofen.