Pfaffenhofen/Reichertshausen (clm) Er hat die Sport- und Vereinsgeschichte im Landkreis mit geprägt: Heute wird Georg Stemmer 80 Jahre alt.
Er ist bekannt für seine Spiele als Verteidiger beim FSV Pfaffenhofen, seine Tennismatches beim TCP und für seine Arbeit beim Golfclub Schloss Reichertshausen - als Vizepräsident setzte er sich Ende der 90er Jahre erfolgreich für die Platzerweiterung auf 18 Löcher ein.
Auf diese teils turbulente Zeit vor gut 20 Jahren blickt Stemmer heute mit einem gewissen Stolz zurück: Der eigentliche Vereinspräsident war zurückgetreten, weil die Planungskosten aus dem Ruder liefen, wie Stemmer erklärt. Er selbst als Vize und der nachfolgende Präsident Rudolf Plöckl sprangen in die Bresche, gemeinsam mit Stemmers Sohn - wie der Vater ein Bauingenieur - übernahmen sie die Planungen und konnten die Kosten um etwa eine Million D-Mark senken.
Zum Reichertshausener Golfclub war Stemmer 1994 gekommen. Damals hatte man ihm zugesagt, dass der Golfplatz in zwei Jahren erweitert werden soll, doch 1996 waren die Pläne noch nicht umgesetzt. Als dann der Vorstand 1997 zurücktrat und es immer noch keine Baugenehmigung gab, war für Stemmer klar: "Ich wollte nicht erst mit 70 Jahren einen 18-Loch-Heimatclub haben", blickte er bei der Jahreshauptversammlung 2000 auf seine Motivation zurück, sich Ende der 90er Jahre für das Bauvorhaben einzusetzen.
Der gebürtige Allershausener war als Jugendlicher nach Pfaffenhofen gekommen, wo er seine Karriere als Sportler beim FSV begann - erst in der Jugend, von 1958 bis 1968 schließlich bei der Ersten Mannschaft. In der Saison 1962/63 schaffte die Mannschaft um Stemmer den Aufstieg in die Landesliga. Nach dieser aktiven Spielzeit gehörte der Jubilar noch zur AH-Mannschaft und engagierte sich unter anderem als Zweiter Vorsitzender.
Eine zweite Sportart begeisterte ihn schließlich etwa ab 1978: Stemmer ging zum TC Pfaffenhofen, spielte bei der Seniorenmannschaft und sicherte sich auch Titel als Vizestadt- und -landkreismeister. Schließlich wechselte er zum Golfen.
Heute allerdings muss Stemmer ohne seine Sportarten auskommen: "Wegen einer Sprunggelenksverletzung kann ich weder Tennis noch Golf spielen", sagt er. Heute will er seinen 80. Geburtstag im Kreis der Familie feiern. "Für die Zukunft wünsche ich mir, dass ich geistig fit und körperlich gesund bleib - und dass sich der FSV Pfaffenhofen in der Bezirksliga etabliert. "
