Pfaffenhofen (PK) Vor zwei Jahren hat die Irish-Folk-Band Trasnú schon einmal für Furore bei einem Konzert im Pfaffenhofener Hotel Alea gesorgt.
Am Freitag, 14. September, kommt es nun zur Neuauflage des Auftritts - und alle Fans oder Musikfreunde, die für Folk etwas übrig haben, können sich jetzt schon darauf freuen und sich eine Karte sichern. Los geht's am Freitagabend um 20.30 Uhr, wobei bereits ab 19 Uhr Einlass gewährt wird. Der Vorverkauf läuft direkt im Hotel Alea an der Joseph-Fraunhofer-Straße, aber auch im Hotel Müllerbräu am Hauptplatz und beim Salverbräu in der Auenstraße. Die Karte kostet 14 Euro. Wer sich spontan dazu entscheidet, Trasnú eine Chance zu geben, kann natürlich auch den kleinen Aufpreis an der Abendkasse in Kauf nehmen. Dann kostet der Eintritt 17 Euro.
Bei Trasnú handelt es sich um eine Folk-Band, die hauptsächlich dem traditionellen Irish Folk und dem Scottish Folk verbunden ist. Oft bindet die Band aber auch Musik aus anderen Ecken Europas und der Welt in ihr Repertoire ein. Der Name Trasnú stammt übrigens aus dem Gälischen und bedeutet soviel wie überqueren, einen Brückenschlag, eine Verbindung oder eine Schnittmenge: lauter Worte, welche die Musik des virtuosen Trios treffend beschreiben.
Dabei hat die Band nicht den Anspruch, alles hundertprozentig traditionell wiederzugeben. Denn Musik soll in den Augen der Band auch gelebt werden; und seit jeher haben Musiker ihre persönlichen Erlebnisse, Stile
und Einflüsse mit den überlieferten Melodien und Liedern verwoben, wodurch sich jedwede Tradition in einem konsequenten Weiterentwicklungsprozess befindet - und da macht Trasnú keine Ausnahme.
So wirkt manch traditionelle Melodie plötzlich wie frisch aus den Charts. Und umgekehrt: Die drei Musiker haben keine Berührungsängste und scheuen sich nicht, mit Klischees und Stereotypen zu brechen und den
Zuhörer mit unerwarteten Arrangements und musikalischen Späßen zu überraschen.
Die Band führt Guido Plüschke (Gesang, Banjo, Tenorgitarre, Bouzouki, Bodhrán). Er spielt seit über 20 Jahren auf Deutschlands Bühnen. Bedingt durch sein außergewöhnliches Bodhrán-Spiel gehört er seit Langem zu den gefragtesten Studio-Musikern und Workshop-Leitern im Bereich irischer Rhythmik. Er ist außerdem Deutschlands einziger Vollzeit-Bodhrán-Lehrer. 2008 wurde er
Dritter der World Bodhrán Championships in Irland und gewann als erster Nicht-Ire einen Titel auf der grünen Insel. Neben der Bodhrán spielt Plüschke aber auch Banjo und Tenorgitarre. Neben Trasnú spielt er noch in der Band Celtic Cowboys.
Zur Seite steht ihm Cornelius "Zorny" Bode (Gitarre, Gesang) als Rückgrat der Band. Mit seinem gefühlvollen Spiel lässt er den Druck entstehen, den Melodiespieler benötigen, um ihre Tunes zum Fliegen zu bringen und Liedern die richtige Stimmung zu verleihen. Seine Begleitung setzt sich aus einer Vielfalt von Stilen zusammen. Neben dem Irischen findet man auch Klänge aus Musikrichtungen wie Jazz und Blues wieder. Seinen Erfahrungsschatz sammelt er seit 1974 in diversen Bands. Aktuell spielt er noch bei den Bands QuestWind und Emerald.
Der Dritte im Bunde ist Steffen Gabriel (Flute, Whistle, Knopfakkordeon). Er gehört zu den Shooting Stars der deutsch-irischen Szene. Obwohl er erst vor Kurzem das irische Podium betreten hat, ist er bereits ein gefragter und respektierter Musiker. Durch seinen dynamischen und durch moderne Akzente geprägten Stil auf der irischen Holzquerflöte erlangt der Trasnú-Sound viel Virtuosität und Rasanz. Aber auch auf dem Knopfakkordeon und der Tin Whistle zeigt Gabriel sein Können. Er spielt auch bei den Bands Nua und Cosán. Im wirklichen Leben ist Steffen unter anderem Instrumentenbauer.
