Zuchering
Ein Supermarkt im Weiherfeld

Bürgerversammlung in Zuchering: Bus-Linienführung muss zurück in den Bezirksausschuss

21.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:16 Uhr

Zuchering (DK) Neben dem Thema Asylbewerber, das bei der Bürgerversammlung am Dienstagabend in Zuchering wohl die meisten Menschen angezogen hat, standen noch sieben weitere Themen auf der Tagesordnung – von der Bus-Linienführung bis zum Planungsstand Supermarkt.

Einige im Publikum wurden langsam ungeduldig, als Oberbürgermeister Christian Lösel gegen 22.15 Uhr mit dem Hinweis, alle Ansprechpartner stünden am Ende der Veranstaltung für weitere Fragen zur Verfügung, den letzten drei Anwohnern zur Debatte um die Asylbewerber in der früheren Max-Immelmann-Kaserne das Wort erteilte. Ein paar Leute waren es doch, die wegen anderer Themen zur Versammlung in die Sportgaststätte nach Zuchering gekommen sind.

 

Bus-Linienführung: Es geht um die Verlegung der Linien 11 und 44 – und um die der Bushaltestelle Schergstraße. Detlef Grassmann von der INVG betonte, die Maßnahmen seien kein Wunsch der Ingolstädter Verkehrsgesellschaft. Bewohner aus Unterbrunnenreuth und Seehof hatten sich für die Verlegung ausgesprochen, um besser ins Ortszentrum Zuchering zu gelangen. Nachdem es nach wie vor einige Unklarheiten gibt, verwies OB Christian Lösel das Thema zurück in den BZA. Etwas peinlich: Zur Haltestelle Schergstraße, bei der im Vorfeld die Rede davon war, durch die Bebauung eines Grundstücks nahe der Haltestelle habe sich eine neue Eigentümersituation ergeben und die Nutzung des Privatweges für die Haltestelle sei nicht mehr gewünscht, meldete sich in der Sitzung die Grundstückseigentümerin zu Wort: „Bei uns ist noch niemand vorstellig geworden, der gefragt hat, wie es weitergeht.“

 

Ingopark: Das Verkehrsleitsystem im Zusammenhang mit der Fertigstellung des Dehner-Gartenmarktes könne umbenannt werden, wenn die Anlieger dies wünschen, sagte Baureferent Alexander Ring. Die Schilder „Ingopark“ seien auf ihre Anregung aufgestellt worden. Doch der Begriff sei nicht wirklich angenommen worden. Der BZA Süd hat eine Umbenennung bereits beantragt.

 

Bebauung Weiherfeld: Der Kaufvertrag für insgesamt 17 321 Quadratmeter für den Dehner-Gartenfachmarkt sei bereits beurkundet. Eine weitere Fläche ist für eine eventuelle Ausweitung des Möbelmarktes gedacht. In der Nähe der Tankstelle soll ferner ein Supermarkt entstehen. Der Flächenverkauf sei ebenfalls bereits beurkundet. Es werde ein Vollsortimenter (siehe unten), kein Discounter, betonte Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle. Ein Anwohner der Oberstimmer Straße sorgt sich um die Zunahme des Verkehrs.

 

Fuß- und Radweg an der Oberstimmer Straße: Die Bürger haben ihn seit Jahren gefordert. Jetzt – im Zuge der zunehmenden Gefahren durch Fußgänger des nahen Erstaufnahmelagers für Asylbewerber – wird es sogar eine eigene Brücke für Radfahrer und Fußgänger. Mündlich wurde der Stadt eine Förderquote von 80 Prozent der Baukosten zugesagt. Sobald die Genehmigung schriftlich vorliegt, kann es losgehen.

 

Umgehung Karlskron: Die Variante, die den Ortsteil Winden tangiert hätte, ist mittlerweile vom Tisch.

 

Bauliche Entwicklung: Im Baugebiet Hagau stehen südlich der Weicheringer Straße neun Hektar Bauland zur Verfügung. Baubeginn ist 2017.

 

Supermarkt: Der Betreiber des Rewe-Marktes will den Markt in der Ortsmitte aufgeben. Er will stattdessen im Weiherfeld einen Supermarkt mit 1200 Quadratmeter Verkaufsfläche errichten. Zudem gibt es Anfragen für zwei weitere Supermarkt-Standorte: In der Weicheringer Straße gegenüber des bestehenden Netto-Marktes und im Bereich des Baugebietes Fort X.