Thalmässing
Ein Stück Kalifornien im Bunker

12.07.2011 | Stand 03.12.2020, 2:38 Uhr

Ein Surffilm im Hintergrund illustriert das große Thema der Band Monokini. Die fünf Musiker heizen dem Publikum im Thalmässinger Bunker ordentlich ein - Foto: kx

Thalmässing (HK) Mit aufreizender Bademode, wie es der Name vermuten lassen könnte, hat die Band Monokini nichts zu tun. Doch da die Jungs aus Hilpoltstein Surfmusik zum Besten geben, entführten sie bei ihrem Konzert im Thalmässinger Bunker die Zuhörer doch irgendwie an den Strand.

Zunächst heizte am Samstagabend die Vorband Love Sandwich Orchestra mit den Musikern Christopher Tretbar und Ronald Bauer die Stimmung auf. Mit Ihrer fetzigen Rockmusik brachten sie das Publikum auf Touren. Es ist schon erstaunlich, was man mit einer Gitarre und einem Minischlagzeug alles anstellen kann, davon konnten sich die Zuschauer überzeugen.

Danach ließ die Band Monokini die Besucher heiß laufen. Monikini wurde bereits 1999 gegründet und ist weit über die Region hinaus bekannt. Die Musiker unterhielten das Publikum mit rein instrumentaler Surfmusik im Stile von Dick Dale. Es handelt sich dabei um Surfmusik aus den 60er Jahren, die vor allem in Kalifornien ausgeprägt war. Entstanden ist der Sound vor allem durch instrumentalen Rock 'n' Roll. Gegen Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre gewann diese Stilrichtung in den USA immer mehr an Popularität. In aller Welt bekannt wurde die Surfmusik vor allem durch die Beach Boys. Die Band hatte sich allerdings durch ihren mehrstimmigen Gesang von der rein instrumentalen Variante abgesetzt.

Den fünf Musikern gelang es mit E-Gitarren (Christopher Tretbar und Bernhard Krach), einem knarzigen Bass (Ronald Bauer), einer Orgel (Andreas Krach) und einem Wirbelwind von Schlagzeug (Sebastian Förschel), die Besucher ins Schwitzen zu bringen. Im Hintergrund ließ die Band einen Surffilm laufen, der vom „Amerikanischen Traum“ erzählt.

Mit ihren zumeist selbst komponierten Surfliedern und durch die unverborgene Leidenschaft weckte die Band auch beim Publikum Emotionen. Die Musiker schafften es, einen Raum von Grenzenlosigkeit und Freiheit zu schaffen. Entsprechend ausgelassen und unbekümmert rockte das Publikum im Bunker ab. Natürlich durfte an diesem Abend auch einer der bekanntesten Songs der Surfmusik nicht fehlen: „Wipe Out“ von den Surfaris. Unterstützt von der lauen Sommernacht war es den Musikern durchaus gelungen, ein Stück Kalifornien in den Bunker zu bringen.