Marienheim (ahl) "Ohne Zuschüsse und Fördermittel" – das betont Sportreferent Klaus Eisenhofer – haben die Pferdesportfreunde Neuburg ihr neues Sportgelände in Marienheim mit viel Eigenleistung errichtet. Nach drei Jahren Bauzeit ist der "Allwetterplatz" im Wert von 80 000 Euro nun fertig gestellt und wurde anlässlich des Fahrturniers feierlich durch die örtliche Geistlichkeit geweiht.
Mithelfen konnten die Kinder und Jugendlichen vor allem bei den Vorarbeiten, denn der Platz musste zunächst einmal von den dort gelagerten Gartenabfällen und Bauschutt befreit werden. Vom Verein wird nur rund ein Drittel des Geländes, das langfristig von der Standortverwaltung Ingolstadt gepachtet wurde, genutzt. Die Pflege übernehmen vierbeinige Rasenmäher, von denen die Pferdefreunde naturgemäß genügend haben. Die restlichen zwei Drittel sind dagegen Biotopgelände, das nur von Schafen oder Rindern beweidet werden darf. "Die haben wir als Pferdefreunde natürlich nicht", sagt Bernd Rachner, das sei ein noch ungelöstes Problem.
Die Dimensionen des Fahrplatzes sind gewaltig. Mehr als fünfmal ginge ein Reitplatz in die 45 mal 103 Meter messende Anlage hinein. Entsprechend hoch war der Material- und Maschinenbedarf. Rachner ist sehr dankbar für die Unterstützung der Firma Schimmer, die einen Teil des Sandes sponserte und wie Hermann Nutz Maschinen- und Arbeitsleistung zur Verfügung stellte. Georg Senner erstellte kostenfrei Landschaftsplan und Nutzungskonzept. Nicht zu vergessen die vielen Helfer, die mit zur Schaufel griffen, die Hindernisse aufbauen halfen und den Wassergraben dreimal umbauten, weil er trotz Lehmschicht nicht dicht war. "Nun ja", meint der Vorsitzende verschmitzt, "da waren halt Laien am Werk". Aber das gemeinsame Ziel habe geholfen, Rückschläge zu überwinden.
