Thalmässing (pex) Die Ruheständler der Kreisverwaltung hat der Landkreis Roth zu einem Ausflug eingeladen.
Es ging in die Marktgemeinde Thalmässing, genauer gesagt in den Kernort und nach Landersdorf. Dort besichtigten die ehemaligen Mitarbeiter zwei Einrichtungen, die in ihrer Außenwirkung weit über den Kreis hinweg ausstrahlen.
Die erste Station, die der Personalrat auserkoren hatte, war die Firma Lesch, die sich auf Altfettentsorgung und Altfettrecycling spezialisiert hat. Die Teilnehmer wurden von Hubert Zenk dem Projektleiter des aktuellen bundesweiten Pilotprojekts "Jeder Tropfen zählt" eingehend informiert.
Der von der Bundesstiftung Umwelt geförderte Modellversuch soll bis März 2020 Informationen für eine flächendeckende Sammlung von Altspeisefett in Privathaushalten liefern. Das gibt es bislang zwar in einigen Ländern in Südeuropa, in Deutschland betritt man damit jedoch Neuland.
Die Teilnehmer erfuhren, dass die richtige Entsorgung von Speisefett aus mehreren Gründen wichtig ist. Die Entsorgung über das Abflussrohr oder die Mülltonne werfe nämlich Probleme auf, sie sei nicht der zukunftsweisende Weg. Das beim Braten oder Frittieren anfallende Altspeisefett wird in Thalmässing aufbereitet und für die Herstellung von Bio-Kraftstoff weiterverwendet. Dieses Nachhaltigkeitsprojekt wird derzeit in den Städten Erlangen und Fürth sowie den ILE-Rothsee-Gemeinden erprobt und soll später flächendeckend angeboten werden. Der Betriebsbesuch wurde abgeschlossen mit einer Besichtigung der Altspeisefett-Verwertungsanlage.
Nach einer Kaffeepause hatten die Rentner und Pensionäre die Gelegenheit, sich über das archäologische Museum Fundreich Thalmässing zu informieren und sich die Oldtimerschau der Firma Denzler anzusehen.
Schließlich war das Geschichtsdorf Landersdorf das zweite Ziel, wo sich die Teilnehmer über das Steinzeithaus, das Keltenhaus und das Bajuwarenhaus sowie den vorgeschichtlichen Garten informieren konnte. Beim gemeinsamen Abendessen besuchte Landrat Herbert Eckstein seine ehemaligen Mitarbeiter. Er freue sich, dass der Altersabstand der Ehemaligen zu ihm immer gleich bleibe, scherzte er. Und er fand auch Worte des Dankes und der Anerkennung für die langjährige und engagierte Mitarbeit und suchte das Gespräch mit seinen ehemaligen Leistungsträgern.
