Hohenwart
Ein Nachmittag zum Vergessen

TSV Hohenwart geht zu Hause gegen den FC Gerolfing leer aus und hat zudem zwei weitere Verletzte zu beklagen

01.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:25 Uhr
Hoch das Bein: Thomas Stegmeier (l.) blieb hier an Gerolfings Keeper Marco Ernhofer hängen. am Ende gab es die vierte Saisonniederlage des TSV Hohenwart. −Foto: M. Schalk

Hohenwart (SZ) Viel schlechter hätte der achte Spieltag der Kreisliga Donau/Isar I aus Sicht des TSV Hohenwart nicht verlaufen können.

Nicht nur, dass die Paartaler ihr samstägiges Heimspiel gegen den FC Gerolfing mit 1:3 verloren - mit Michael Hörmann und Spielertrainer Roland Baumgärtner verletzten sich zudem zwei weitere Leistungsträger.

 

Kreisliga Donau/Isar I

"Ich hoffe einfach, dass es bei Roland nicht allzu schlimm ist - aber er humpelte nach dem Spiel doch extrem", sagt TSV-Abteilungsleiter Richard Bäuerle. Zur Erinnerung: Vor etwa einem Jahr hatte sich Spielertrainer Baumgärtner das Kreuzband gerissen und daraufhin monatelang gefehlt. "Auch jetzt hat es ihn wieder am Knie erwischt - allerdings nicht an dem, welches 2016 in Mitleidenschaft gezogen wurde", berichtet Bäuerle.

Für das Gastspiel am Dienstag beim TSV Baar-Ebenhausen werde es nun extrem eng, schließlich mussten die Hohenwarter bereits gegen den FC Gerolfing nahezu ihre komplette Offensivabteilung ersetzen. "Wir spielten mit acht Defensivakteuren", blickt der TSV-Abteilungsleiter auf das samstägige Match zurück. Und dieses hätten seine Paartaler nicht wirklich verlieren müssen. "Wir haben aber eine Vielzahl an klaren Tormöglichkeiten nicht genutzt, während Gerolfing brutal effektiv war", so Bäuerle: "Dazu taten einige fragwürdige Entscheidungen des Schiedsrichters ihr Übriges."

Bereits nach fünf Minuten hätten die Platzherren allerdings zurückliegen müssen, denn nach einem TSV-Fehler im Spielaufbau lief Artan Halimi völlig frei auf Hohenwarts Keeper Alexander Bäuerle zu - nur jener parierte bravourös. Eine eher unglückliche Figur machte der Schlussmann dann aber beim 0:1, als er eine Freistoßflanke fallen ließ - wovon Maximilian Huber profitierte und eiskalt abstaubte (33.).

"Wir besaßen ebenfalls etliche Chancen, um ein Tor zu erzielen", erzählt Bäuerle und spielt damit vor allem auf Tobias Schäfer und Andre Motz an, die freistehend das Gerolfinger Gehäuse verfehlten - beziehungsweise Alexander Sengl, dessen Heber von einem FCG-Spieler noch auf der Torlinie geklärt wurde. Nach dem Seitenwechsel zog sich dann Schiedsrichter Fabian Anders den Unmut der Gastgeber zu, als er beim ersten Angriff des TSV ein vermeintliches Handspiel eines Gästeakteurs auf der Torlinie übersah. "Das war ein Elfmeter für uns und eine Rote Karte für diesen Spieler", echauffiert sich Bäuerle.

Kurz darauf klappte es ja doch mit dem Ausgleich, als Sengl erneut einen Heber ansetzte - und diesmal damit erfolgreich war (57.). Dass es am Ende trotzdem nicht zu Zählbarem für die Baumgärtner-Elf reichte, lag an zwei folgenschweren Ballverlusten im Mittelfeld. Gerolfing schaltete in beiden Situationen schnell, schickte jeweils Stefan Schmid mit einem hohen Ball auf die Reise - und der eingewechselte Stürmer verwertete beide Zuspiele (63./91.). "Es wäre definitiv viel mehr für uns drin gewesen", ärgert sich Hohenwarts Abteilungsleiter, dessen Klub nun auf Tabellenplatz zehn liegt.