Hofstetten (HK) Erfolgreich von den mittelfränkischen Meisterschaften zurückgekehrt sind die Karateka der Sportfreunde Hofstetten.
Die Sportler schafften es in Fürth gleich viermal auf das Podium. In der Altersklasse Ü50 holte sich Thomas Groß sogar den Titel.
Über 160 Breiten- und Leistungssportler aus 15 mittelfränkischen Vereinen trafen sich heuer zum alljährlichen Kräftemessen. Die Karateabteilung der Sportfreunde Hofstetten trat in diesem mit zehn Athleten in den Kategorien Kumite (freier Kampf gegen einen reellen Gegner), Kata (Schattenkampf gegen einen imaginären Gegner) und Team-Kata (hier müssen drei Athleten ihre Kata absolut synchron darbieten) an.
Der Wettbewerb startete am frühen Morgen in der Disziplin "Team-Kata" mit insgesamt sieben Startern im Pool. Nach der anstrengenden Vorrunde gelang hier keinem Hofstettener der Einzug in Finale, allerdings erreichte die Hofstettener Mannschaft bestehend aus Lotta und Jo Gerngroß sowie Anna Sophie Hofbeck den vierten Platz hinter ihren Teamkollegen Rebekka Assel, Leon Stopper und Mika van Geldern auf Platz drei. Damit war der erste Podestplatz und ein Platzierungsranking für Hofstetten schon mal klar gemacht.
Im Kumite musste sich Mika van Geldern in der Vorrunde ebenfalls geschlagen geben. Dafür gelang Mika dann in der Trostrunde eine Yuko-Wertung (wirksame Fausttechnik zum Körper oder Kopf des Gegners), womit er auf Platz drei gelangte und den zweiten Podestplatz für Hofstetten einsammelte.
Bei den Mädchen der Altersklasse U12 Kata verfehlten Anna Sophie Hofbeck und Lotta Gerngroß in dem Pool von acht Starten ebenfalls knapp den Einzug ins Finale. Beide erzielten dann aber in der Trostrunde starke Ergebnisse: Lotta holte den dritten Platz und damit eine weitere Medaille, Anna Sophie landete auf Rang vier und holte einen weiteren Punkt für das Platzierungsranking.
Am frühen Mittag stellte sich dann Thomas Groß - der Jugendtrainer des Dojos - in der Disziplin Kata Ü50 seinen vier Mitbewerbern. Mit einer kraftvoll ausgeführten Bassai-Dai (Japanisch für "Die Festung erstürmen") konnte sich Thomas mit 4:1 Punkten gegen eine deutlich höhere aber schlechter ausgeführte Meister-Kata direkt für das Finale qualifizieren. Im Finalkampf hatte Thomas' Gegner dann Pech, er verlief sich nach der 5. Technik und brach seinen Vortrag ab. Jetzt hieß es für Thomas: Nerven behalten. Mit einer fehlerfreien Darbietung der Heian-Godan ging der Titel des Bezirksmeisters in der Masterklasse Kata Ü50 an Hofstetten. Die Bilanz von vier Platzierungen kann sich nach dem mageren vergangenen Jahr 2018 mit nur zwei Platzierungen und davor mit keiner Platzierung in den Jahren 2017 und 2016 sehen lassen. "Das ist eine sehr schöne Entwicklung", sagte Dojo-Leiter Erik Cloppenburg. "Wir hoffen, zusammen mit den Kindern und Jugendlichen das Thema Wettkampferfolge weiter ausbauen zu können. Sieben unserer Kinder werden aufgrund ihrer bisherigen Leistungen bereits vom Kader Mittelfranken gefördert und haben so die Perspektive, mittelfristig an bayernweiten Turnieren teilnehmen zu können. "
Wer Karate ausprobieren möchte, ist bei den Hofstettenern willkommen. Das Training findet jeden Montag um 17 Uhr statt. Der Einstieg ist ab sechs Jahren möglich.
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