Dollnstein
Ein lebendiger Ort

Bürgermeister-Wagner-Grundschule feierte das 30-jährige Bestehen des Schulhauses

29.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:03 Uhr

Dollnstein (EK) Mit einem mitreißenden und beeindruckenden Festakt sowie einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm hat die Bürgermeister-Wagner-Grundschule Dollnstein am vergangenen Freitag bei strahlendem Sonnenschein das 30-jährige Bestehen ihres Schulhauses gefeiert.

Rektorin Brigitta Koch konnte dazu viele Ehrengäste begrüßen: Pfarrer Franz Baumeister, Schulrat Anton Jungwirth, Bürgermeister Wolfgang Roßkopf sowie seinen Stellvertreter Wolfgang Beck, die beiden Altbürgermeister Konrad Liepold und Hans Harrer, zahlreiche Mitglieder des Marktrates, der Gemeindeverwaltung und des Bauhofes. Auch langjährige Kolleginnen und Kollegen sowie die ehemaligen Rektoren Franz Xaver Regler und Karl Grienberger waren anwesend.

Die Schulkinder hatten sich mit ihren Lehrkräften bestens auf die Feier vorbereitet. Das als Eurovisionsfanfare bekannte Präludium aus Marc-Antoine Charpentiers Te Deum, zu dem die Flötenspieler der Klassen zwei bis vier in die liebevoll dekorierte und bis auf den letzten Platz gefüllte Turnhalle einzogen, war der Startschuss für eine gelungene Feier.

Danach ging es munter weiter im Reigen der Darbietungen - ob bei bayerischen, vom eigenen Doischda-Dialekt gefärbten und umgetexteten Liedern, oder bei schmissigen Tänzen mit Body-Percussion. Die Zuschauer ließen sich von der ersten Minute an mitreißen und unterstützten die Darbietungen der Kinder mit großer Begeisterung. Auch eine Lehrer-Schüler Combo mit Johannes Seifert (Akkordeon, Saxofon), Erich Rehm (Gitarre), Sophia Koch (Querflöte), Franz Wenninger (Cajon) sowie Schulleiterin Brigitta Koch (Klavier, Hackbrett) ließ es sich nicht nehmen, die Beiträge der Schüler musikalisch zu unterstützen. Dilara Cavusoglu und Thomas Berber aus der dritten beziehungsweise vierten Klasse moderierten das umfassende und kurzweilige Programm in lockerer und professioneller Weise.

In ihren Beiträgen zeigten die einzelnen Klassen eindrucksvoll, dass sich schulisches Lernen nicht nur auf Lesen, Schreiben und Rechnen beschränkt, sondern daneben auch musisch-ästhetische Elemente, gepaart mit sozialen Handlungsfeldern, im Blick hat.

Die Erstklässler hatten einen mittelalterlichen Tanz vorbereitet, die Zweitklässler das "Lied über mich", während die vierte Klasse mit einer sportlich-akrobatischen Leistung glänzte. Die dritte Klasse brachte mit einem Sketch aus dem Schulleben das Publikum herzhaft zum Lachen.

Bürgermeister Wolfgang Roßkopf umriss in seiner Ansprache die Entstehungsgeschichte des Schulgebäudes und betonte dabei die Weitsicht des damaligen Amtsinhabers Karl Wagner, der den Schulhausneubau an exponierter Stelle initiiert und umgesetzt hatte. Mit großem Applaus gedachten die anwesenden Gäste des mittlerweile verstorbenen Kommunalpolitikers, der seit fünf Jahren auch Namensgeber der Schule ist. Mit Stolz blicke er heute, so Roßkopf auf die Schule im Ort und dankte allen, die an dieser Schule tätig waren und sind, für ihr Engagement und ihren Einsatz. Stellvertretend überreichte er der aktuellen Schulleitung sowie der Elternbeiratsvorsitzenden Pia Kraus in Anerkennung für all die geleistete Arbeit das in Holz geschnitzte Wappen der Gemeinde Dollnstein sowie einen Blumenstrauß. Die architektonische Schönheit des Gebäudes, eingebettet in die wunderschöne Umgebung, unterstrich auch Schulrat Anton Jungwirth in seiner Rede. Dieses Alleinstellungsmerkmal unterstreiche die diesbezügliche Einzigartigkeit der Schule Dollnstein im Landkreis Eichstätt.

Pfarrer Franz Baumeister stellte heraus, wie wichtig ein gut bestellter Acker und ein gut bestelltes Feld seien, und sah dies im übertragenen Sinne rückblickend auf die 30 Jahre an der Schule Dollnstein bestens bestätigt.

Rektorin Brigitta Koch, seit 2015 mit den Aufgaben der Schulleitung betraut, führte an, dass eine Schule einem gewissen Wandel ausgesetzt sei, der den Entwicklungen der Zeit Rechnung tragen muss. Deshalb sei es in ihrer Amtszeit zu zwei wichtigen Veränderungen gekommen: die Ausstattung mit modernen Unterrichtsmedien sowie die Einrichtung und Ausweitung des Angebots der Mittagsbetreuung. "Schule müsse und werde sich immer verändern, denn sie ist ein lebendiger Ort", so die Rektorin. Als Zeichen der Wertschätzung für die aktuelle Schulfamilie erhielten Pia Kraus für den Elternbeirat, Brigitte Schmalseder für das Hauspersonal, Christine Wisgott für das gesamte Kollegium und die Verwaltungsangestellte Angelika Vogl ein kleines Präsent.