Karlshuld
Ein guter Start als Basis

Trotz dünner Personaldecke überzeugt der SV Karlshuld in der Bezirksliga als Tabellensechster

04.06.2012 | Stand 03.12.2020, 1:25 Uhr

Der Mann mit dem Torriecher: Martin Groh (rechts) traf in der abgelaufenen Bezirksligasaison 15-mal für den SV Karlshuld - Foto: Mundt

Karlshuld (DK) Das verflixte zweite Jahr wurde nicht zum Verhängnis. Im Gegenteil: Bezirksligist SV Karlshuld belegte einen mehr als beachtlichen sechsten Platz im Endklassement. Deshalb konnte die Truppe von Thomas Wachs schon vor mehr als einer Woche in die verdiente Pause gehen.

13 Siege, acht Unentschieden, neun Niederlagen, 47:42 Tore und 47 Punkte. So liest sich die Bilanz. Eine Zitterpartie wie im Vorjahr, als man erst am letzten Spieltag den Ligaverbleib sicherte, blieb den Donaumöslern heuer erspart. „Wir sind gut in die Saison gestartet“, blickt Wachs zurück, „dadurch hatten wir nie Druck, weil das Punktepolster von Anfang an vorhanden war und wir immer über dem Strich standen.“

Folglich gab es kaum Turbulenzen und auch keine Unruhe innerhalb des Vereins oder der Mannschaft. Schon bald habe man dann gemerkt, dass es besser läuft und als Ziel einen einstelligen Tabellenplatz ausgegeben. Dass es mit der 50-Punkte-Marke nichts geworden ist, darüber kann man im Karlshulder Lager getrost hinwegsehen. Dennoch sagt Wachs: „Heuer wäre etwas mehr möglich gewesen. Dazu haben uns aber vor allem in der Rückrunde die Alternativen für die verletzten Spieler gefehlt. In der Breite waren wir einfach zu schwach besetzt.“ In diesem Zusammenhang verweist der 32-Jährige speziell auf die Ausfälle von Daniel Weggler und Matthias Eberle. Letzterer erzielte in seinen 13 Einsätzen acht Tore und war damit gemeinsam mit Stürmer Shefket Krasniqi der zweitbeste Karlshulder Schütze. Die Torjägerkanone ging an Martin Groh, der in 28 Spielen 15 Mal einnetze.

\tDarüber hinaus waren Spieler wie Michael Rössler und Christoph Fischer auch immer wieder verletzt und zwangen den SVK-Coach, die Mannschaft umzustellen. Insgesamt setzte der Übungsleiter 27 verschiedene Spieler ein. Davon stand nur Keeper Harald Falter in allen 30 Punktspielen auf dem Platz. Allerdings nicht die vollen 2700 Minuten, weil im letzten Saisonspiel der 45-jährige Erich Karl als „Dankeschön“ noch ein paar Spielminuten erhielt.

Während Chistopher Näder in der Saison 2012/13 aus privaten Gründen ein Jahr lang pausieren wird, steht mit Philipp Engelhard vom SV Karlskron bereits der erste Neuzugang fest. Mit zwei bis drei weiteren Spielern ist der SVK in Kontakt. „Hier stehen aber die finalen Gespräche noch aus“, berichtet Wachs, der zukünftig von Wolfgang Rückel als Co-Trainer unterstützt wird. Rückel trainierte bis zur Winterpause den Kreisligisten TSG Untermarxfeld und war davor auch schon bei der DJK Langenmosen aktiv. Wachs kennt ihn „vom Fußballplatz und von Trainerlehrgängen“ und sieht mit ihm die optimale Entlastung seiner Person.