Ingolstadt
Ein finanzielles Risiko spielte mit

04.02.2014 | Stand 02.12.2020, 23:07 Uhr

Ingolstadt (sic) Die Geschichte des alternativen Taktraum-Musikfestivals gestaltete sich von Anfang an überaus unkonventionell. Eigentlich sollte es eine Abschiedsparty für das Café Tagtraum am Paradeplatz werden, dem vor zwei Jahren nach dem Verkauf des Gebäudes die Schließung drohte.

Dazu kam es nicht, wohl aber zu der Party, die der damalige Tagtraum-Wirt Daniel Lange im Juli 2012 euphorisch in großem Stil als zweitägiges Festival aufzog.

Die Premiere fand zwar viel Anerkennung, aber zu wenige Besucher. Am ersten Tag vermieste das Wetter die Bilanz, der sonnige zweite Tag konnte es trotz bejubelter Auftritte von Szene-Größen wie Pelzig, Slut, Wir und die Anderen oder Dendemann nicht mehr herausreißen. Alleinveranstalter Lange blieb auf Schulden und unbezahlten Rechnungen sitzen. Im Jahr darauf wagten sich Daniela Wauschek und Tobias Hach an die Organisation – samt dem finanziellen Risiko. Die zweite Auflage lief besser, auch wenn einige die Bands unter der sengenden Sonne vor einem nahezu leeren Platz spielten. Wieder blieb am Ende ein Minus übrig. Da half das sehr erfreuliche Echo des Festivals bei den Besuchern und in den Medien auch nicht mehr viel.