Adelschlag
Ein besonderes Hoffest

14.06.2011 | Stand 03.12.2020, 2:44 Uhr

Ein Hoffest der besonderen Art gab es bei der Übergabe des Gewinnes in Adelschlag. Mit dabei waren (von links) Siegfried Waldmann und Alfons Wimmer von Fendt, Hermann Reißner, Betriebsleiter BayWa Wegscheid, Manfred Pröbstle von Fendt, Martin Pickl von der BayWa Wegscheid, Andreas und Gabriele Hutter, Thomas Mirwald und Johannes Urban vom DLV-Verlag - Foto: fun

Adelschlag (EK) Ein Hoffest auf einem Bauernhof, etwas Besonderes? Dieses Mal schon, denn Andreas Hutter aus Adelschlag konnte einen nagelneuen Schlepper als Hauptpreis eines Preisausschreibens entgegennehmen.

Der neue 125 PS-Schlepper der Marke Fendt wird auf dem Naturlandmilchhof der Familie, zu der Frau Gabriele und die Kinder Anna, Clara, Raphael und Josef gehören, gute Dienste leisten, wie Hutter betont.

Die Nachricht kurz zu Jahresbeginn schlug in Adelschlag und Umgebung wie eine Bombe ein, denn ein Preis im Wert von 80 000 Euro ist nicht alltäglich. „Endlich auch einmal ein Preis, der zu uns hergeht“, so hieß es, und Andreas Hutter konnte zahlreiche Gratulationen entgegennehmen.

Das „Wochenblatt“ wie die bayerischen Bauern es nennen, war im vergangenen Jahr 200 Jahre alt geworden und hatte in vielen Ausgaben bereits kleinere Preise vergeben. Der Hauptpreis musste aus einem Lösungswort, das aus vielen Ausgaben zu sammeln war, erraten werden. „Bei uns hat Tradition Zukunft\" , so lautete die richtige Lösung. Von den 25 000 eingeschickten Karten waren aber nur 10 000 richtig.

Nun hatte das Warten auf den erst in diesen Tagen gebauten 321 Fendt Vario ein Ende. Bei einem Hoffest, zu der die Familie auch viele Freunde und Berufskollegen geladen hatte, überreichten Mitarbeiter des Deutschen Landwirtschaftsverlages, der unter anderen neben 41 Fachblättern auch das Wochenblatt herausgibt, mit der Schlüsselübergabe den nunmehr zehnten Fendt in der Reihe, den die Familie Hutter nun in den Jahrzehnten seither fahren kann. Pfarrer Ludwig Hutter, ein Onkel der Familie, sprach dazu noch ein Segensgebet.

Bereits Mitte der 50er Jahre kam mit einem Zwölf-PS-Geräteträger das erste Fahrzeug aus dem Allgäu nach Adelschlag. Als größter Traktor wird derzeit auf dem Betrieb auch ein 180 PS starker Bolide der gleichen Marke gefahren. Die grüne Firma hat also Tradition im Milchviehbetrieb, dies auch zur Zufriedenheit der anwesenden Vertriebsangehörigen des Hauses Fendt-Agco. Auch die Eichstätter Niederlassung des Vetriebspartners Baywa war mit vertreten. Die Keller Steff Band aus dem Chiemgau, auch unter der Bezeichnung Bulldogfahrerband bekannt, heizte dem Publikum, sehr zur Freude der Jugend, kräftig ein, so dass noch ein langer Abend aus der Preisübergabe wurde.