Weinsfeld
Eimer sollen Probleme mit Hundekot lösen

Neue Weinsfelder Jagdpächter stellen sich vor – Wildschweinschäden in Maisfeldern

07.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:51 Uhr

Weinsfeld (HK) Die Jagdgenossenschaft hat zwei neue Revierpächter. Bei der Jahresversammlung stellten sich Dieter Engelhard aus Eysölden und Tobias Pauckner aus Offenbau den Weinsfelder Jagdgenossen vor. Schwerpunkt in den nächsten neun Jahren werden sowohl die Einhaltung des Abschussplans als auch die Verringerung der Wildschäden sein.

Die Jäger appellieren an die Waldbesitzer, nicht mehr benötigte Zäune abzubauen.

Jagdvorsteher Gabriel Regensburger stellte in seinem Jahresbericht die Aktionen der Jagdgenossenschaft vor. Schwerpunkt der Tätigkeiten waren die Hecken- und Grabenpflege und die Reparatur verschiedener Wege. Aktuell wird ein Zuflussrohr zur Wasserreserve instand gesetzt. Für die Seilwinde wurde ein neues Kunststoffseil angeschafft. Leider gibt es hier immer wieder Probleme mit der Handhabung, was zu teueren Reparaturen führt. Es wurde daher beschlossen, eine Einweisung für alle Nutzer einzuführen. Dies gilt auch die Bedienung der Holzspalter.

Ein weiterer Schwerpunkt seines Berichts waren die Wildschäden. So mussten sowohl Wiesen- als auch Maisschäden ersetzt werden. Hier verursachten die Wildschweine vor allem in einem Maisfeld Schaden, das sehr spät gesät wurde und dann noch stand, als ringsum alle Felder schon abgeerntet waren. Ein wahrer Magnet für die Borstentiere. Hier galt Regensburgers Appell an die Landwirte, bei größeren Maisschlägen Schussschneisen für die Jäger zu schaffen.

Erfreulich sei eine Initiative der Stadträtin Hedwig Waldmüller und Nicola Deing-Kutzleb, die es nicht mehr akzeptieren wollen, dass Hundebesitzer die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner einfach in der Natur liegen lassen. Vor allem Landwirte mit Viehhaltung erinnern daran, wie gefährlich der Kot der Hunde für ihre Tiere sei. So wurde ein Eimer an den üblichen Auslaufwegen aufgestellt, der eine leichte Entsorgung der Kottüten ermöglicht. Der wird auch schon eifrig angenommen. Jetzt wird überlegt, einen Antrag an die Stadtverwaltung zu stellen, damit diese Abfallbehälter aufstellt. Dies funktioniert in anderen Gemeinden, wie zum Beispiel in Thalmässing, anscheinend sehr gut.

In seinem Schlusswort zeigte Regensburger die vielfältigen Tätigkeiten der Jagdgenossenschaft für die Allgemeinheit auf. Leider werde dies nur von wenigen Bürgern wahrgenommen.