Meckenhausen
Das Leitbild wird mit Leben gefüllt

Neuen Spielplatz auf dem Vereinsgelände des TSV Meckenhausen eingeweiht – Zeichen für Familienfreundlichkeit

07.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:51 Uhr

Bei der Spielplatzeinweihung in Meckenhausen mit dem TSV-Vorsitzenden Andreas Lautenschlager und Pfarrer Roland Seger (v.l.) warten die Kinder gar nicht erst auf den offiziellen Start, sondern nutzen die gute Sicht vom Kletterturm auf die Erwachsenen - Foto: Schoplocher

Meckenhausen (pjs) Es war eine fröhliche Einweihungsfeier: Mit dem Segen von Pfarrer Roland Seger wurde der Spielplatz des TSV Meckenhausen am Sonntag seiner Bestimmung übergeben. Und nachdem diese Bestimmung „Für die Kinder“ lautete, waren die Erwachsenen rund um das Areal am Rand des Meckenhausener A-Platzes schnell vergessen.

Zuvor hatte TSV-Vorsitzender Michael Lautenschlager die Bedeutung der rund 12 000 Euro teuren Investition für den Sportverein herausgestellt. Familienfreundlichkeit habe sich der TSV auf die Fahnen und seit Neuestem auch ins Leitbild geschrieben. „Das wird jetzt mit Leben gefüllt“, sagte Lautenschlager erfreut. Als wichtiges Signal wertete er, dass die neuen Spielgeräte künftig nicht mehr – wie in früheren Jahren – dem Festzelt weichen müssten, sondern dass dieses bei Großveranstaltungen einen alternativen Standort am nördlichen Ende des Sportgeländes finden werde. „Im Grunde weicht der Festplatz dem Spielplatz“, sagte der TSV-Vorsitzende.

Den Anstoß, um den Spielplatz auf Vordermann zu bringen, gab es von der Ehrenamtsbeauftragten Roswitha Spehnkuch schon seit einigen Jahren. Nach einer Anschubfinanzierung durch die Spende eines örtlichen Geldinstituts nahm die Idee immer mehr Fahrt auf und schaffte es laut Lautenschlager „folglich nicht umsonst ganz oben auf die Prioritätenliste“, als neue Führungsmannschaft des Vereins im vergangenen Jahr gewählt wurde.

Denn die alte Schaukel samt „Drumrum“ sei morsch, unattraktiv und nicht zuletzt auch mit Sicherheitsbedenken behaftet gewesen, blickte der Vorsitzende zurück. Nun warten eine Kletterkombination, zwei neue Schaukeln, Wipptiere, ein „hoffentlich bald grünes“ Weidentipi und ein Sandkasten auf die Kleinen. Auch eine Sitzgelegenheit für die Großen konnte rechtzeitig vor der Einweihung noch aufgestellt werden.

Wenn es die Finanzen des gut 700 Mitglieder starken Vereins erlauben, ist die ein oder andere Ergänzung geplant, verriet der Vorsitzende. Zunächst wollten Lautenschlager und Co. aber noch vielfach Danke sagen: Den Helfern aus den eigenen Reihen, aber vor allem den knapp 20 Sponsoren und Geldgebern. Knapp 8000 Euro waren zusammengekommen, und dank eines aufgestellten Sparfrosches dürften am Einweihungstag sogar noch ein paar Euro hinzu gekommen sein. Ein Dankeschön hatte auch Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl mit dabei, der unterstrich, dass derartige Vorhaben ohne Ideengeber, aber auch ohne Geldgeber nicht umsetzbar seien. Die Stadt habe das Gemeinschaftsprojekt gerne mit „Manpower“ unterstützt, sagte er, „weil wir für die Kinder etwas tun müssen“. Auch für das Dorf sei der Spielplatz eine Bereicherung, dank der Sicherung zur Straße könnten die Eltern ihre Kleinen entspannt toben lassen könnten.

Pfarrer Roland Seger stellte heraus, dass sich viele ins Zeug gelegt hätten, um den jüngsten Besuchern am Sportplatz etwas zu bieten. Er wünschte, dass das Gelände rund um Kletterturm und Schaukel die Menschen zusammenbringen würde – und zwar nicht nur kleine.